- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Die Schlagzeile der Woche stammt vom linken «Tages-Anzeiger»: Es drohe im neuen Jahr 2023 eine Pro-Kopf-Rezession, schrieb er. Die Prognose ist nicht aus den Fingern gesaugt. Sie stützt sich auf die führenden Konjunkturforscher der Schweiz und auf den Bund.
Das Verrückte an der Situation ist: Die Schweizer Wirtschaft wächst insgesamt. Trotzdem bleibt dem Einzelnen am Ende weniger. Der Wohlstand schrumpft. Die Kaufkraft schwindet. Wir werden ärmer.
Jährlich eine Stadt St. Gallen
Wie ist das möglich?
Der Grund ist die anhaltend hohe Zuwanderung. Seit der Einführung der Personenfreizügigkeit mit der Europäischen Union (EU) wandern jährlich im Schnitt rund 80'000 Personen in die Schweiz ein. Das entspricht der Grössenordnung der Stadt Luzern oder St. Gallen. Jahr für Jahr.
Migration wieder steuern
Auch wenn der Kuchen wächst – es sitzen immer mehr Leute am Tisch. Für jeden von uns bleibt immer weniger. Die Zuwanderer essen den Wohlstand auf. Das Wachstum verpufft.
Ist es deshalb höchste Zeit, dass wir die Migration wieder selbständig steuern. Das Volk hat dies schon längst erkannt und die Masseneinwanderungsinitiative der SVP angenommen. Doch das Parlament missachtet den Volkswillen und setzt ihn nicht um.
Volk vernünftiger als Parlamentarier
Das Volk ist vernünftiger als die Damen und Herren Parlamentarier in Bern. Es weiss: Wir brauchen keine masslose Zuwanderung. Wir brauchen eine massgeschneiderte Migrationspolitik, die gezielt jene Fachkräfte und Spezialisten holt, die unsere Wirtschaft benötigt.
Ist es so schwer zu verstehen? Wir wollen kein Bumerang-Wachstum, das dem Einzelnen schadet. Wir wollen ein Wachstum mit Qualität und Produktivität, das dem Einzelnen nützt.