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Lifestyle
18.12.2022

Badesalz selber herstellen

Ein warmes Bad kurbelt die Durchblutung an und entspannt den Körper. Bild: zvg
Wenn es draussen kalt ist gibt es nichts Schöneres als ein Bad, das Körper und Seele wärmt. Wer an einer verstopften Nase leidet, profitiert doppelt.

Immer mehr Frauen und Männer geniessen mindestens einmal pro Woche ein warmes Band. Für Körperpflege und Wirkung wird dem Wasser ein Badezusatz beigegeben. Dieser kann flüssig, körnig oder pulvrig sein und kann dem Bad auch etwas Schaum geben. 

Badezusätze gezielt verwenden

Selber gemachte Badezusätze sind nicht nur natürlicher, sondern auch günstiger. Und: Je nachdem, was du gerade brauchst, kannst du die Wirkung des Bads auf Körper und Seele gezielt beeinflussen. So gibt es beruhigende, belebende und kräftigende oder gesundheitsfördernde Zutaten. Ein Badezusatz kann das Immunsystem stärken, ein anderes geht tief in die Poren und sorgt so für eine schöne Haut und wieder ein anderes kann den Stress lindern. Hier ein paar Tipps:

Ein pflanzliches Schaumbad verwöhnt Haut und Sinne. Bild: zvg

Badesalz mit ätherischen Ölen

Sehr begehrt als Badezusatz ist das Badesalz. Dieses sorgt für eine angenehme Massage in der Badewanne und ist meist mit ätherischen Ölen und anderen Aromen versetzt. Das reinigt die Haut bis tief in die Poren, Verhornungen und Verkrustungen lösen sich und Mineralstoffe können von der Haut aufgenommen werden. Darüber hinaus reduziert das Badesalz zugleich die Talgdrüsenproduktion.

Zwei Tassen Meersalz nehmen, zwei ELsslöffel Natron und 1 Esslöffel Pflanzenöl, zum Beispiel Oliven- oder Kokosöl, dazugeben. Zudem: 15 Tropfen ätherisches Öl, das kann Thymian, Lavendel, Eukalyptus oder Sandelholz sein zum Beispiel. Optional: 1-2 Esslöffel Blumenblüten für die Optik und noch mehr Duft.

Meersalz oder anderes naturbelassenes Salz regen dazu die Hautfunktionen an. Bild: zvg

Zitrus-Badesalz – wirkt erfrischend

Gerade in der dunklen Jahreszeit fehlt uns oft der Antrieb, um morgens mit Energie in den Tag zu starten. Ein Zitrusbad kann Abhilfe schaffen. Es fördert die Konzentrationsfähigkeit und bringt den Kreislauf auf Trab. Für das energiespendende Bad schälst du 2 frische Zitronen und 2 frische Orangen und gibst die Schalen in einen Liter Milch. Schon fertig ist die Mischung.

Bild: zvg

Honig-Milch-Bad gegen trockene Haut

Im Winter leidet die Haut besonders. Ein Bad aus Milch und Honig schützt die Haut und macht sie weich. Dafür 10 Esslöffel Honig in 2 Liter warme Milch auflösen und in das Badewasser geben. Dabei beachten, dass die Wassertemperatur nicht höher als 36 Grad ist, damit sich nicht Klümpchen bilden.

Bild: zvg

Badezusatz mit Zimtstangen – regt den Stoffwechsel an

Zimt ist ein Multitalent: Es regt den Stoffwechsel an und erhöht die körpereigene Temperatur, was die Fettverbrennung beschleunigt. Ausserdem bescheren die Düfte ein ultimatives Winter-Feeling. Gibt dafür drei oder vier Bio-Zimtstangen in die Badewanne und lasse das Wasser einlaufen.

Bild: zvg

Badezusatz mit Grüntee – zum Entgiften

Grüntee hilft beim Entgiften und für die Regeneration der Haut. Ausserdem hilft Grüntee beim Aufbau eines Schutzes der Zellen. Nicht zuletzt mögen ihn die Frauen aufgrund seiner straffenden Wirkung. Gib dafür bis zu zehn Beutel grünen Tee in das Badewasser.

Grüntee kann seine zellschützende Wirkung nicht nur als Teeaufguss, sondern auch im Badewasser entfalten. Bild: zvg

Ingwer-Badezusatz – regt die Durchblutung an

Ingwer gilt als natürliche Heilpflanze. Die Knolle wirkt positiv auf das Immunsystem, bei Erkältung, Schmerzen und Übelkeit. Ausserdem hat eine Studie gezeigt, dass der Wirkstoff Curcumin die körpereigene Reparatur von Nervenzellen unterstützen kann. Nicht zuletzt bringt Ingwer Kreislauf, Durchblutung und Verdauung in Schwung. Ingwer dazu in Scheiben schneiden und mit einem Liter Wasser zum Kochen bringen. Lass den Sud 10 Minuten köcheln und filtere dann die Ingwerstücke raus. Dann ins halbgefüllte Bad leeren und nochmals etwas Wasser einlaufen lassen.

Kamillen-Bad – wirkt entzündungshemmend

Kamillenblüten wirken in erster Linie entzündungshemmend und krampflösend. Weiter hemmen sie die Säureproduktion im Magen und wirken antibakteriell. Wichtig: In einem Kamillenvollbad solltest du höchstens 20 Minuten bleiben, da sonst deine Haut zu stark austrocknet.

Koche 100 Gramm Bio-Kamillenblüten mit drei Litern Wasser auf und lasse den Sud für eine halbe Stunde ziehen. Anschliessend die Blüten rausfiltern.

Das Anti-Depri-Bad – Johanniskrautöl

Johanniskautöl ist ausgleichend für das gesamte Nerven- und Muskelsystem und hilft, Spannungen abzubauen. Wer unter leichten depressiven Verstimmungen und innerer Unruhe leidet, kann mit der Einnahme von Johanniskraut seine Stimmung auf natürliche Weise ins Gleichgewicht bringen. Dafür Blüten und Blätter vom Johanniskraut vom Stengel streifen, eine Tasse damit füllen und mit einem Pflanzenöl aufgiessen, sodass alle Pflanzenteile mit Öl bedeckt sind. Idealerweise lässt man dieses mehrere Wochen an einem sonnigen Ort ziehen. Das Öl sollte sich rot verfärben. Danach in einer Tasse Johanniskrautöl in Milch lösen. Je nach Bedürfnis frischen Thymian in Wasser aufkochen und dazugiessen.

Was bewirkt was?

Entspannung: Bergamotte, Lavendel

Frei Atmen: Eukalyptus, Pfefferminze

Klarheit: Zitrone, Rosmarin

Muskeln und Gelenke: Arnika, Fichte

Düfte: Rose, Geranium, Lavendel

Gleichgewicht: Salbei, Pfefferminze, Teebaum

Belebt: Nelke, Orange, Zeder, Zitrone

 

Anouk Arbenz, Redaktion March24 und Höfe24/Goldküste24