Von den 737 Hunden, die in Zollikon leben, muss pro Hund eine Abgabe von 180 Franken bezahlt werden. Die Gemeinde hat somit Einnahmen von gut 130'000 Franken pro Jahr. Den Flyer, der Hunde-Codex, den Hundehalter/innen erhalten, beinhaltet ein fröhliches Ratspiel.
In Zollikon betreut der Gemeindepolizist Marco Wyss das Dossier Hunde. Er hofft, dass von dem Flyer auch noch ein Plakat bald zur Verfügung steht, dass an hochfrequentieren Passagen angebracht werden kann. Am Stichtag muss man sicher mit Kontrollen rechnen. Doch dann wird man mit Sicherheit noch nicht gebüsst, einfach informiert. Diskussionen könnte der 50 Meter Abstand geben. Der beliebte Spazierweg am Henri Guisan-Denkmal liegt ausserhalb der Schutzzone, biegt dann aber bald wieder Richtung Wald und damit in den 50-Meter-Bereich ab. Dort muss der Hund an die Leine.
Mehrfache Zuwiderhandlung kostet
Am Anfang gibt es eine Ermahnung, wenn man den Hund nicht an der Leine hat, später gibt es eine Busse. Die Übertretungsanzeigen, die mit einem QR-Code versehen sind, werden ausschliesslich von der Polizei ausgehändigt. Jagdaufseher und Wildhüter sollen aus Verfahrensgründen keine Bussen ausstellen können.
Sollten HundehalterInnen sich mehrfach nicht an die neuen gesetzlichen Vorgaben halten, müssen nach der zweiten Busse (60 Franken) mit einer Verzeigung ans Statthalteramt rechnen. Auch eine Berichterstattung an das kantonale Veterinäramt, das zusätzliche Massnahmen anordnen kann ist mit einer Zuwiderhandlung verbunden.
Die Website codex-hund.ch gibt interessante Einblicke in das Thema, auch für Menschen, die keine Vierbeiner halten. Zum Beispiel ist erwähnt, dass man einem Hund nie in die Augen schauen soll, von der Seite schon, um zu beobachten, was er tut. Der Hund empfindet den direkten Augenkontakt als Bedrohung wahr.
Das Markt- und Sozialforschungs-Institut gfs hatte vor zweieinhalb Jahren 288 Erwachsene aus der Stadt Zürich und 713 aus dem Restkanton zum Thema «Begegnungen mit Hunden» befragt. Jede(r) Sechste hatte sich offenbar «unsicher» oder «sehr unsicher» gefühlt, wenn er oder sie im öffentlichen Raum einer Person mit Hund begegnete. Die meisten Menschen fanden jedoch, dass die Hunde im Allgemeinen gut erzogen sind. Hier geht zur damaligen Befragung.
Mit dem Online-Kartenspiel im Hunde-Codex kann man sein Wissen im Umgang mit Hunden testen. Es sind immer mehrere Antworten richtig und macht Spass: das Quiz