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02.03.2023

Frühlingsputz: Sieben Tipps, die beim Ausmisten helfen

Ausmisten sollte man strukturiert, empfiehlt Stössel. (Bilder: zvg) Bild: zvg
Zu Hause aufzuräumen ist einfacher gesagt, als getan. Ordnungscoach Bettina Stössel aus Feusisberg gibt uns Tipps dazu.

Viele von uns haben in den letzten Monaten viel Zeit zu Hause verbracht. Um es sich noch etwas gemütlicher zu machen, sind Ideen entstanden zu Renovationen, Ummöblierung, Neuanschaffungen und Ausmisten. Es ist noch nicht einmal Frühling, und schon muss die Wohnung oder das Haus auf Vordermann gebracht werden. Bettina Stössel aus Feusisberg ist ausgebildeter Ordnungscoach und gibt uns Tipps, wie wir beim Aufräumen am besten vorwärts kommen.

1. Entrümpeln, aber richtig

«Unbedingt strukturiert vorgehen beim Entrümpeln», empfiehlt Stössel. «Wenn es beispielsweise darum geht, einen Schrank zu entrümpeln, sollte man diesen zunächst komplett ausräumen. Die Kleider und Gegenstände werden dann sortiert: Einen Teil wollen wir behalten, einen Teil entsorgen wir und wieder ein anderer Teil kommt vielleicht neu in einen anderen Schrank oder Raum.» Dann den gereinigten Schrank wieder mit System einräumen.

Bettina Stössel hilft als Ordnungscoach beim Ausmisten. Bild: zvg

2. Realistisch planen

«Nehmen Sie sich nicht zu viel vor.»  Das heisst: bei einem Zimmer oder einem Schrank anfangen, nicht die ganze Wohnung aufräumen. «So hat man schneller ein Erfolgserlebnis.» Wichtig ist es, dass man es gründlich macht. «Wer Mühe damit hat, sich von Sachen zu trennen, sollte mit der Küche oder dem Badezimmer anfangen. Diese Räume sind einfacher als andere Wohnräumlichkeiten, weil dort meistens weniger emotionale Gegenstände sind.» 

3. Nicht ablenken lassen

Stössel empfiehlt, bei der Aufgabe zu bleiben, die man sich vorgenommen hat. «Ich rate, das Zimmer beim Aufräumen nicht zu verlassen, auch wenn man etwas in einen anderen Raum bringen will. Das führt nur zu Ablenkungen, weil man plötzlich etwas anderes sieht, das getan werden müsste.» Gehöre etwas in einen anderen Raum, schlägt Stössel vor, diese Gegenstände in eine Kiste zu legen, um sie nach getaner Arbeit nach draussen zu tragen.

4. Erst ausmisten, dann einkaufen

Viele fangen damit an, Aufbewahrungsboxen, Ordner und Körbe zu kaufen. Das geht ohne grossen Aufwand und fühlt sich gut an. «Leider bringt das nicht viel, weil wir erst nach dem Ausmisten wissen, was wir brauchen», so Stössel. Ausserdem: «Vielleicht gibt es nach dem Entrümpeln ein paar leere Boxen und es müssen keine mehr gekauft werden.»

5. Alles hat seinen Platz

Es ist nie genug Zeit, etwas wegzuräumen, aber immer genug, um danach zu suchen. «Achten Sie darauf, dass jeder Gegenstand seinen eigenen Platz hat. Somit sparen Sie bereits in der täglichen Aufräumroutine viel Zeit und die Ordnung hält länger an», lautet Bettina Stössels nächster Tipp. Als Analogie nennt sie die Geschirrspülmaschine, die schnell geräumt ist, weil man genau weiss, wo was hingehört. 

6. Boxen anschreiben

Man kann es sich und der ganzen Familie auch einfacher machen, indem jedem Familienmitglied eine Box zugeteilt und diese angeschrieben wird. So gibt es etwa eine Box oder ein Fach «Schule», ein Fach «Musik» etc. Auf diese Weise verhindere man auch, dass die Sachen durcheinanderkommen. 

7. Falttechniken nutzen

Vielleicht kennen Sie es: Sie haben so viele T-Shirts oder Schals gestapelt, dass Sie gar nicht mehr wissen, was eigentlich alles da drunter ist. Ausserdem braucht es viel Zeit, das Shirt oder den Schal zu finden, den man sucht. Hier gibt es eine hilfreiche Technik: Die Schals rollen und nebeneinander in eine Ablage legen.

So, nun, da Sie das Werkzeug dazu haben, geht’s ans Eingemachte! Viel Erfolg.

Anouk Arbenz, Redaktion March24/Höfe24 / Goldküste24