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Herrliberg
27.03.2023

Rekurs der Winzerfamilie abgelehnt

Die Gemeinde hat seit 2017 Sanierungspläne für die Badi Steinrad. (Symbolbild) Bild: pinterest.
Das Herrliberger Weingut Schipf ist seit rund 100 Jahren mit der Badi Steinrad verbunden. Die Gemeinde pachtet 624 Quadratmeter vom Weingut. Sie macht ein Drittel der gesamten Fläche aus.

Die ewige Geschichte um die Badi Steinrad ist noch nicht zu Ende. Die Winzerfamilie von Meyenburg hat Einspruch gegen den Neubau des Garderobenhäuschens erhoben, wie die Zürichsee-Zeitung berichtet.

Ein Drittel der Fläche der Badi, nämlich 624 Quadratmeter pachtet die Gemeinde. Sie bildet den Abschluss der Badi in Richtung Rapperswil. Die übrigen zwei Drittel gehören dem Kanton. Die Gemeinde möchte ein neues Garderoben-und Gastrogebäude erstellen und das Gelände erweitern. Die Erweiterung von 465 Quadratmeter ist möglich, weil auf der Höhe der Badi eine Abbiegespur der Seestrasse aufgehoben wurde.

Das Neubauprojekt verunmöglicht die Zugangskontrolle für die Badi. Doch die Badi soll ausschliesslich der Bevölkerung von Herrliberg zur Verfügung stehen. Die Gemeinde legt Wert, dass die allgemeine Öffentlichkeit einen Anspruch auf den Seezugang hat. Das legt der Kanton fest.

Anderes Projekt gefordert

Schon an der Gemeindeversammlung machte Familie Meyenburg klar, dass sie Einspruch gegen das Projekt erheben werden. Im August 2022 wurde der Rekurs eingelegt und jetzt abgelehnt. Dieser wurde erwartet. Nun kann der Rekurrent während 30 Tagen Beschwerde beim Verwaltungsgericht einreichen.

Meyenburg sagte im letzten August, dass er das Pachtland zukünftig nicht mehr der Gemeinde zur Verfügung stellen werde, wenn es nicht eine Projektänderung gebe.

Doch auch die Initiative Schöneres Steinrad fordert die Einstellung des Bauvorhabens der Gemeinde und eine Neuprojektierung des Ganzen. Das Projekt sei in Bezug auf die Zugänglichkeit und sanitären Anlagen sei völlig ungeeignet. Am 18. Juni wird die Bevölkerung von Herrliberg an der Urne darüber abstimmen.

Patricia Rutz / Goldküste24