Die ältesten Kenntnisse eines Osterlamms, des «Agnus Dei», stammen aus der Bibel. Das Schlachten eines Lammes ist ein fester Bestandteil des christlichen Osterfestes zum Gedenken an Gott. Dieses wehrlose und reine Lamm Gottes symbolisiert die Unschuld von Jesus Christus. Jesus opferte sich für die Menschen und erlöste sie so. Mit dem Osterlamm feiern die Christen diese Erlösungstat.
Zweitgrösstes christliches Fest
Die biblische Bedeutung des Osterlamms ist im westlichen Christentum in den Hintergrund getreten. In der Anfangszeit des christlichen Glaubens wurde zum Osterfest ein Lamm geschlachtet. Sein Fleisch wurde zur Weihe unter den Altar gelegt und am Ostersonntag, dem Auferstehungstag, wurde es als Osterbraten, als erste Mahlzeit nach der Fastenzeit, gegessen. Die Auferstehung ist, neben der Geburt von Jesus Christus, das höchste Fest der Kirche.
Griechisch-orthodoxe Christen messen dem Osterlamm jedoch noch immer eine hohe Bedeutung zu. Das Osterlamm ist hierzulande nicht mehr ein klassisches Ostermahl, viel mehr finden Hasen und Fasane den Weg auf die gedeckte Ostertafel.