Mehr Vereinsmitglieder bedeuten mehr Ruderboote und mehr Garderoben. Doch das bald 70-jährigen Bootshaus des Clubs kann kaum mehr Platz bieten, wie die Zürichsee-Zeitung berichtet.
Nun soll das bestehende Gebäude abgerissen und durch einen Neubau aus Holz ersetzt werden. Dazu hat der Ruderclub ein Vorprojekt für das neue Bootshaus ausgearbeitet. Der Anspruch hat sich dadurch geändert, dass die vielseitigeren Trainingseinheiten mehr fordern. Es gibt mehr Bootskategorien und auch zusätzliche Fitness-Angebote.
Somit soll mit dem neuen Bootshaus die Kapazität des Vereins aufgestockt werden. Das Untergeschoss soll künftig als Bootshalle dienen und im Obergeschoss sollen die Garderoben, der Aufenthaltsbereich, sowie ein Fitnessraum Platz finden. Die Fläche wird die Gleiche bleiben. Doch das Gebäude wird einen Stock mehr haben. Damit die Anwohnenden keinen Lärm haben, ist ein Schallschutz vorgesehen.
Definitive Baueingabe Ende Jahr
Der Vorentscheid liegt zurzeit auf dem Bauamt. Die wichtigsten Fragen zu baulichen Details wurden der Gemeinde bereits vorgelegt, damit die Vereinsmitglieder nicht unnötig riskiert werden. Die definitive Baueingabe wird Ende Jahr eingereicht. Vereinsmitglieder, die Gemeinde und Anwohner werden durch ein partizipatives Vorgehen in den Planungsprozess eingebunden. Bis Ende des Jahres soll die Finanzierung weitgehende gesichert sein. Die Gesamtkosten werden auf 2,2 bis 2,4 Millionen Franken geschätzt.
Ein Teil wird laut dem RCE-Präsident, Tony Nüscheler vom Verein getragen werden können. Zurzeit sucht man nach Sponsoren. Vielleicht muss der Ruderclub auch die Gemeinde anfragen. Richterswil hatte Glück, denn die Gemeinde unterstützt den Bau eines neuen Ruderzentrums mit 950'000 Franken.
Durch das Neubauprojekt kann das Areal Wyden und Heslibach aufgewertet werden. Neben dem Ruderclub soll das Areal für den Wassersport grossräumig und neu gestaltet werden. Auch die Seglervereinigung möchte ihr Vereinshaus ausbauen. Doch ist noch nichts bekannt über den Stand der Erweiterungsbauplänen.
Baubeginn 2027 geplant
Der Seezugang soll für die Bevölkerung weiterhin für Erholungssuchende, Badegäste sowie Wassersportlerinnen und Wassersportler offen bleiben.
Der Ruderclub möchte die gesamte Infrastruktur vollumfänglich modernisieren. Dadurch kann einerseits der Bootspark ausgebaut und andererseits können auch neue Angebote geschaffen werden. Wenn eine barrierefreie Bauweise vorhanden ist, dann können in einigen Jahren auch behinderte Menschen den Rudersport ausüben. Angestrebt ist ein Baubeginn per 2027. Die Bauzeit beträgt laut Nüscheler ca. sechs bis acht Monate.