Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Magazin Agenda
Gesundheit
22.08.2023

Selbstliebe und mentale Gesundheit

Selbstliebe beruhigt nicht nur die Nerven und sorgt für Entspannung, sondern stoppt auch das Chaos im Kopf, verhindert negative Gefühle und stärkt das Selbstbewusstsein. Bild: Pixabay
Dennis Fröhlich aus Dachsen ist Bewegungstherapeut und Coach für Psycho-Neuro-Immunologie und widmet sich seit über zehn Jahren der Thematik, wie der Körper die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden verbessern kann.

Liebe ist die stärkste Kraft auf dieser Welt. Sie kann Nationen zusammenbringen, Mitgefühl erwecken, Hilfsbereitschaft aufblühen lassen und Beziehungen stärken. Doch Liebe kann noch mehr. Liebe ist die höchste Form mentaler Gesundheit, denn was geliebt wird, erhält höchste Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Zuneigung.

Wie viel Selbstliebe gibst du dir?

Im  frühkindlichen Alter wurde allerdings bei den meisten Menschen die bedingungslose Liebe zu einer liebevollen Bedingung. Du warst ein wunderbares Kind, wenn du gute Noten nach Hause brachtest. Du warst ein liebevoller Teenager, wenn du das getan hast, was deine Eltern verlangten. Du bist ein grandioser Erwachsener, wenn du beruflich und privat erfolgreich bist. Dieses Muster, dass Liebe, Wertschätzung und Aufmerksamkeit an Bedingungen geknüpft wurden, tragen noch heute viele Menschen in sich. Dies zeigt sich in Gedanken wie «zuerst die Anderen, dann ich» oder «erst die Arbeit, dann das Vergnügen». Die meisten Menschen leben gegen sich und ihr Herz, was Druck, Stress und innere Unruhe auslöst und die mentale Gesundheit mindern kann.

Selbstliebe – eine Herausforderung!

Die grosse Herausforderung ist, weg von Liebe mit Bedingung und hin zu Selbstliebe und Wertschätzung zu gehen. Dich selbst zu lieben und wertzuschätzen, heisst, dich (und andere Menschen) so zu akzeptieren, wie du bist, mit allen guten wie schlechten Tagen, Gefühlen, Gedanken und Gesprächen. Selbstliebe beruhigt nicht nur die Nerven und sorgt für Entspannung, sondern stoppt auch das Chaos im Kopf, verhindert negative Gefühle und stärkt das Selbstbewusstsein.

Der erste Schritt

Ein erster Schritt zu mehr Selbstliebe und Wertschätzung gelingt mit Dankbarkeit. «Dankbar sein für» kann sich von Sehen, Lachen, Essen über Musikhören, Tanzen, Weinen bis hin zum Job, Partnerschaft und Familie erstrecken. Dankbarkeit kennt keine Grenzen und je dankbarer du für die Vielfalt in deinem Leben wirst, desto grösser wird die Liebe zu dir selbst wie auch dein mentales Wohlbefinden.

Kopfgesund-Tipp: Schreibe dir jeden Tag drei neue Punkte auf, für die du dankbar bist und gestalte so dein persönliches Dankbarkeitstagebuch. Im zweiten Teil der Serie widmet er sich dem Thema Selbstliebe. 

Dennis Fröhlich ist Bewegungstherapeut und Coach für Psycho-Neuro-Immunologie. Bild: zVg.
Schaffhausen24 / Goldküste24