Typische Gebäudebrüter wie Segler und Schwalben brüten fast ausschliesslich an Gebäuden und sind deshalb auf entsprechende Nistmöglichkeiten angewiesen. Aufgrund ihrer Nistplatztreue tun sie sich schwer, neue Nistplätze zu finden. Wird ein älteres Gebäude abgebrochen oder Einflugöffnungen bei Sanierungen verschlossen, bedeutet das auch das Ende des Brutstandortes. So sind beispielsweise beim Mauersegler die Brutplätze so heimlich, dass diese mehrheitlich nicht bekannt sind.
Der Kanton Zürich hat die Gemeinden beauftragt, ein Inventar mit den Brutvorkommen von Gebäudebrütern zu führen. Die Inventarisierung wird mit Hilfe von Privatpersonen und des Naturschutzvereins Stäfa durchgeführt und durch ein externes Fachbüro begleitet. Die Personen suchen die Gebäude von aussen nach Brutstandorten ab und tragen dabei eine gut sichtbare Leuchtweste und sind im Besitz einer von der Gemeinde ausgestellten Bestätigung. Die Feldarbeiten mit der Aufnahme der Brutplätze finden in den Monaten Juni und Juli statt. In diesen Monaten wird der Nachwuchs durch die Elterntiere gefüttert und die Wahrscheinlichkeit, die Vögel zu entdecken ist dann am grössten.
Erfasst werden die typischen und standorttreuen Gebäudebrüter-Arten wie Schwalben, Mauersegler, Mehlschwalbe, Rauchschwalbe, Turmfalke und die Schleiereule. Seit Ende April ist auch der Mauersegler aus den Überwinterungsgebieten südlich der Sahara zu uns zurückgekehrt.
Stäfa
23.05.2024
In Stäfa werden neu die Gebäudebrüter erfasst

Symbolbild
Bild:
pixabay
Mauersegler und Schwalben sind in der Luft zu Hause: Um die Brutstandorte dieser seltenen Vögel zu schützen, wird durch die Gemeinde Stäfa neu ein Gebäudebrüterinventar erstellt.
Haben Sie bereits einen Einflug eines Mauerseglers beobachtet oder kennen Sie Brutstandorte von Gebäudebrütern? Dann melden Sie diese Beobachtung bitte mit einem Mail an planung@staefa.ch.