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Hombrechtikon
09.06.2024
09.06.2024 08:26 Uhr

Ausstellung im Oberhaushof

Die Ausstellung zeigt viele spannende Objekte aus vergangenen Zeiten. Bild: Martin Zeller
Am 5. Juli 2024 wird die Ausstellung Oberhaushof in Feldbach eröffnet. Der historische Hof wird seit mehr als 250 Jahren von der Familie Bühler bewohnt und dokumentiert die Geschichte der Familie, aber auch die des Hoflebens und der Region Zürichsee seit der vorindustriellen Zeit.

In den letzten zwei Jahren hat ein Team unter der Leitung der Kulturanthropologin Edith Werffeli die Ausstellung auf dem Oberhaushof, die in den 1970er-Jahren von Rosmarie Bühler-Wildberger ins Leben gerufen wurde, verdichtet und kuratiert.

Ausstellung und Führungen

Am 5. Juli 2024 wird die Ausstellung eröffnet. Ab dann kann die Ausstellung im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Die Besucherinnen und Besucher tauchen beim Gang durch das Oberhaus in die vielfältige Vergangenheit des Landlebens am Ufer des Zürichsees ein und lernen Frauen und Männer kennen, welche die Geschicke des Hofs und der Familie geprägt haben.

Betrieben wird die Ausstellung Oberhaushof von der Stiftung Lebensspuren Oberhaushof. Diese wurde nach dem Tod von Rosmarie Bühler-Wildberger im Jahr 2016 von ihren Nachkommen gegründet, mit dem Ziel, die von ihr eingerichtete Ausstellung zu erhalten und der Öffentlichkeit sowie der Forschung zugänglich zu machen. Der Gemeinnützige Fonds des Kantons Zürich, die Gemeinde Hombrechtikon und mehrere private Stiftungen unterstützen die Ausstellung mit finanziellen Beiträgen.

Einzigartiges historisches Erbe

«Diese Ausstellung ist absolut einzigartig», erklärt Projektleiterin Edith Werffeli. «Die Ausstellungsstücke befinden sich hier im örtlichen Kontext, aus dem sie stammen. Bei vielen Objekten wissen wir, wer sie besass, und können dadurch die Geschichten der Mitglieder einer Familie der ländlichen Oberschicht am Zürichsee nacherzählen.»

Um dieses historische Erbe der Öffentlichkeit und der Forschung zugänglich zu machen, wurden nicht nur Führungen erarbeitet, sondern auch das Inventar der Ausstellung sowie die Stammbäume der Familie digitalisiert. Diverse Schriftbestände wurden zudem ins Staatsarchiv des Kantons Zürich überführt, wo sie zukünftig von Öffentlichkeit und Forschung eingesehen werden können.

Weitere Informationen: www.ausstellungoberhaushof.ch

Jonas Bühler