Ein Grossaufgebot der Stadtpolizei und der Kantonspolizei Zürich hat Ausschreitungen rund um das Zürcher Derby zwischen dem FC Zürich und dem Grasshopper Club Zürich verhindert. Trotz Polizeiwarnungen versammelten sich die rivalisierenden Fangruppen im Vorfeld an unterschiedlichen Orten.
Enormes Sichherheitsrisiko
Die Stadtpolizei hatte vor dem Spiel mitgeteilt, sie werde Besammlungen und Fanmärsche ab der Josefswiese nicht tolerieren. Dies, nachdem die beiden Fanlager laut der Polizei bekanntgegeben hatten, sie wollten sich praktisch zeitgleich dort besammeln. Die Stadtpolizei sprach von einem «enormen Sicherheitsrisiko» angesichts dieser Ausgangslage.
Beweisfotos der Polizei zu den sichergestellten Gegenständen von GC-Fans zeigen, dass die Sorge der Stadtpolizei durchaus berechtigt war. Man kann durchaus von einem Waffenarsenal sprechen, das für mehrere Banküberfälle genügt. Ausserdem wurden zahlreiche Knallpetarden sichergestellt.
Angebliche Nulltoleranz
Die GC-Clubleitung teilte derweil mit, dass man das Zünden von Knallpetarden seit jeher ablehne und das Strafmass dafür erst kürzlich auf fünf Jahre Stadionverbot erhöht habe. Auch habe die Fankurve nach dem letzten Derby Flyer verteilt, in denen Nulltoleranz gegenüber dem Zünden von Knallpetarden ausgerufen wurde.