Der Regierungsrat setze im Kampf gegen häusliche und sexualisierte Gewalt auf zwei grundlegende Stossrichtungen, sagte Justizdirektorin Jacqueline Fehr (SP) am Mittwoch vor den Medien.
Einerseits gehe es darum, Gewalt zu verhindern, etwa dank Lernprogrammen für Täter. Anderseits müsse die Anzeigequote erhöht werden, da sonst ein grosser Teil der Gewalttaten straffrei bleibe und Opfer keine Hilfe erhielten.
"Nulltoleranz"
Die Grundhaltung sei klar, sagte Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos): "Es gilt Nulltoleranz gegenüber jeder Form von Gewalt an Frauen." Der Regierungsrat habe die Bemühungen gegen häusliche Gewalt deshalb zum dritten Mal als Schwerpunkt definiert. Es handle sich um einer Daueraufgabe.