Bei einer Legalisierung von Cannabis ist mit mehr psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen zu rechnen. Das ist das Ergebnis einer kanadischen Studie, die diese Woche veröffentlicht wurde.
Nach der Auswertung der Gesundheitsdaten von mehr als 13 Millionen Einwohnern der Provinz Ontario hatten Wissenschafter der Universität Ottawa errechnet: Bei einer Freigabe verdoppelt sich die Zahl der Jugendlichen, die an Psychosen erkranken.
Wahnvorstellungen und Halluzinationen
In Kanada, wo die Droge 2018 legalisiert wurde, hatten laut der Studie vor der Freigabe 30 von 100 000 Bewohnern neue Wahnvorstellungen und Halluzinationen entwickelt. Nach der Freigabe waren es 55.
Vorbelastete Jugendliche gefährdet
Gefährdet seien vor allem Jugendliche mit schon vorher bestehenden psychischen Problemen. Bei ihnen reicht bereits ein schwächerer Auslöser, um Wahnvorstellungen und Halluzinationen auszulösen.