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Hombrechtikon
15.02.2025
14.02.2025 08:00 Uhr

Wiederansiedlung des Neuntöters

Vielleicht kann man ja schon bald vom beliebten Spazierweg oberhalb der Risi den seltenen Vogel Neuntöter beobachten. Bild: Andreas Dändliker
Durch die erfolgreiche Erhaltung des Neuntöter-Bestands in der Region können nun in Hombrechtikon Massnahmen zur Verbesserung seines Lebensraums umgesetzt werden.

Der Neuntöter ist die einzige Würgerart, die ihren Bestand bei uns halbwegs stabilisieren konnte. Dennoch ist dieser Bewohner niedriger Dornhecken und extensiv genutzter Kulturlandschaften im Mittelland heute deutlich seltener anzutreffen als früher.

Das Ziel ist es, das Habitat so zu gestalten, dass es den spezifischen Bedürfnissen dieses seltenen Vogels entspricht und ihm so ermöglicht wird, sich erneut stärker im Gebiet niederzulassen. Mit dem Neuntöter würde damit eine weitere seltene Vogelart im Gebiet wieder heimisch.

Viel Engagement

Mit den Arbeiten zur Optimierung des Habitats an die Gewohnheiten des Neuntöters konnte begonnen werden. Dies wurde möglich dank der Unterstützung des ewz im Rahmen der Naturjuwelen-Projekte von BirdLife, dank Marcus Pan, dem Besitzer des Auenhofs, dem Naturnetz Pfannenstil, Stefan Greif von BirdLife Zürich, Mitteln aus der Vereinskasse des OV Hombrechtikon sowie zahlreichen Abklärungen und Gesprächen.

Ob dem Neuntöter das Habitat zusagt und er dort «einzieht», wird man nicht nur durch regelmässige Beobachtungen, sondern auch durch «KI Monitoring», das der OVH bereits erfolgreich einsetzt, feststellen können

Der Name

Der Neuntöter spiesst Beutetiere oft an Dornen oder spitzen Seitenästen auf, um sie zu bearbeiten und zu zerteilen oder als Vorrat zu halten. Seinen Namen soll der Neuntöter dieser Eigenart verdanken: Man hat früher irrtümlicherweise angenommen, dass er immer erst neun Tiere aufspiesst, bevor er wieder eines verzehrt.

Quelle: vogelwarte.ch

Ährenpost / Wilfried Ackermann, OVH