Dass der Ausbau von öV- und Velo-Infrastruktur einen Effekt hat, zeigt sich beim öffentlichen Verkehr. In nur drei Kantonen waren im Jahr 2023 mehr Pendler mit dem öV unterwegs als mit dem Auto, nämlich in Genf, Zürich und Basel-Stadt.
Im Kanton Genf nutzten im Jahr 2023 46,7 Prozent der Pendler hauptsächlich Zug, Tram und Bus.
Genf überholt Zürich
Dieser Wert liegt 1,4 Prozentpunkte über jenem des Jahres 2019. Genf überholte damit sogar die Kantone Zürich und Basel-Stadt. Zürich lag 2023 auf dem zweiten Platz. Dort nutzten 46,4 Prozent der Pendlerinnen und Pendler den öV.
51,3 Prozent benutzen das Auto
Über die ganze Schweiz betrachtet ist das Auto noch für 51,3 Prozent der Pendlerinnen und Pendler das wichtigste Verkehrsmittel für den Arbeitsweg. Das sind 1,2 Prozentpunkte weniger als noch 2019.
Viele Menschen gehen aber auch mit dem Velo oder zu Fuss zur Arbeit. Der sogenannte Langsamverkehr legte zwischen 2019 und 2023 in 23 von 26 Kantonen zu.
Die Walliser mögen das Velo nicht
Die stärksten Zunahmen wurden in den Kantonen Obwalden, Basel-Stadt und Schaffhausen verzeichnet. In Basel-Stadt ist der Langsamverkehr mit 37,8 Prozent das wichtigste Verkehrsmittel der Pendlerinnen und Pendler. Eine gegenläufige Entwicklung gab es nur im Wallis, im Thurgau und in Solothurn, wo das Velo und Co. leicht Anteile verloren.