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Erlenbach
01.03.2025
02.03.2025 20:09 Uhr

Fischstübli erstrahlt neu

Die beiden Freunde betonen, dass ihr Lokal auch für Gäste offenstehen soll, die nur einen Drink geniessen möchten. Bild: Google Maps
Das Fischstübli an der Erlenbacher Schifflände öffnet Anfang März wieder seine Türen. Die neuen Wirte Vasco Gamboni und Manuel Faria bringen frischen Wind und mediterrane Gerichte.

Nachdem Jérémie Crettol das Lokal Ende letzten Jahres geschlossen hatte, ziehen nun neue Pächter ein. Faria und Gamboni mögen zwar jung sein, doch die Mittdreissiger bringen bereits viel gastronomische Erfahrung mit. Seit drei Jahren leiten der Genfer und der Portugiese das Restaurant Weisse Rose im Niederdorf.

Gastronomische Erfahrung

Manuel Faria hat das Kochen in Portugal erlernt, während Vasco Gamboni, ein studierter Politologe, zuvor als Barkeeper arbeitete. Ihre Aufgaben sind klar verteilt: Faria kümmert sich um die Küche, während Gamboni für die Getränke verantwortlich ist.

Umfangreiche Weinkarte

Mit Stolz präsentiert Gamboni die umfangreiche Weinkarte, die Tropfen aus Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz umfasst. Sogar Weine aus Erlenbach werden angeboten. Auch Wein aus der Zürichseeregion wird glasweise serviert.

Getränkeangebot

Neben den Weinen können die Gäste auch Bier von der Waadtländer Brauerei Dr. Gabs und verschiedene Cocktails erwarten. Die Küche wird einen mediterranen Fokus haben. Sie konzentrieren sich auf Fisch- und Meeresfrüchtegerichte.

Es werden unter anderem als traditionelle Fischsuppe Bouillabaisse oder als Polvo a lagreiro, Oktopus mit Kartoffeln, serviert. Angeboten werden jeweils zwei Fischgerichte sowie ein Fleisch- und ein vegetarisches Gericht.

Raclette

Raclette wird allerdings nicht auf der Speisekarte stehen. Doch für alle, die das von Jérémie Crettol am offenen Feuer zubereitete Gericht vermissen, gibt es Entwarnung. Er hat bereits zugesagt, im Winter vorbeizukommen und Raclette zu servieren.

Treffpunkt für Jung und Alt

Die beiden Freunde betonen, dass ihr Lokal auch für Gäste offenstehen soll, die nur einen Drink geniessen möchten. Zudem möchten sie einige Plätze für spontane Besucher freihalten, die keine Reservierung haben.

Präsenz in Erlenbach

Beide sind sich einig, dass sie vor allem in Erlenbach aktiv sein wollen, während ihr Team weiterhin die Weisse Rose betreut. Die Aussicht auf ein zweites Lokal beruhigt sie auch, da ihre Zeit im Stadtzürcher Restaurant bald endet. 2026 müssen sie dieses verlassen.

Schiffswartehäuschen

Zusätzlich möchten die beiden das Schiffswartehäuschen übernehmen, das sich nur wenige Meter entfernt am ZSG-Steg befindet. Unklar bleibt, wann in diesem kleinen Gebäude wieder ein Bistro eröffnet werden kann, was auch das Ziel der Gemeinde ist.

Das Häuschen soll 2027 saniert werden, wobei ein Bistrobetrieb möglicherweise schon früher möglich wäre. Kürzlich wurden ein Baugesuch und die für den Bistrobetrieb erforderliche wasserrechtliche Konzession öffentlich zur Einsichtnahme ausgelegt. Doch gegen Letztere wurde Einspruch erhoben, wie eine Anfrage bei der Gemeinde zeigt. Damit wird der langwierige Konflikt um das Schiffswartehäuschen in eine neue Runde gehen.

Ein vertrauter Anblick

Trotz vieler Neuerungen im Fischstübli bleibt einiges beim Alten: Die Nachbarskatze hat bereits bemerkt, dass das Restaurant wieder eröffnet wurde, und kommt seither regelmässig vorbei, wie die beiden Wirte berichten.

Auch die metallene Meerjungfrau an der Fassade, die als Wahrzeichen gilt, wird weiterhin die Gäste begrüssen.

Goldkueste24