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Zumikon
06.03.2025
07.03.2025 14:22 Uhr

Mehr Asiatische Hornissen

Eine Asiatische Hornisse (Vespa velutina) auf Nahrungssuche – gut erkennbar an der dunklen Körperfärbung und den auffällig gelben Beinen. Bild: Ernst Schatzmann
Die Asiatische Hornisse bedroht Bienenvölker und breitet sich weiter aus. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt um Primärnester zu entdecken und zu melden.

Die Asiatische Hornisse hat sich in den letzten Jahren entlang des Jura in der Schweiz ausgebreitet und 2023 den Kanton Zürich erreicht. Ihre zunehmende Verbreitung stellt eine Gefahr für Bienenvölker und andere einheimische Insekten dar. Für Menschen ist sie jedoch nicht gefährlicher als die einheimische Hornisse.

Frühzeitige Entdeckung 

Im Frühling, sobald die Temperaturen zwischen 12 und 15 °C liegen, beginnen die Jungköniginnen der Asiatischen Hornisse mit dem Nestbau. Diese sogenannten Primärnester sind klein und befinden sich oft an Gebäuden, etwa unter Dachvorsprüngen, an Fensterrahmen oder in Gartenhäuschen. Da sie in erreichbarer Höhe liegen, können sie frühzeitig und mit geringem Aufwand entfernt werden.

Primärnest Asiatische Hornisse. Bild: www.zumikon.ch

Sekundärnesterbildung

Lassen Primärnester sich ungestört entwickeln, entstehen im Sommer grosse Sekundärnester, die meist hoch in Bäumen sitzen. Diese sind schwerer zu erreichen und beherbergen zahlreiche Jungköniginnen, die im Folgejahr neue Nester gründen. Eine frühe Bekämpfung der Primärnester trägt somit entscheidend zur Eindämmung der Art bei.

Meldung von Sichtungen

Um die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse zu kontrollieren, ist die Mithilfe der Bevölkerung gefragt. Nestfunde oder einzelne Exemplare sollten mit Foto auf asiatischehornisse.ch gemeldet werden. So können Experten gezielt eingreifen und notwendige Massnahmen ergreifen.

Nestentfernung

Das Entfernen von Nestern, insbesondere in der Nähe von Wohngebäuden, sollte ausschliesslich durch Fachpersonen erfolgen. Unsachgemässe Versuche, ein Nest zu beseitigen, können zu schmerzhaften Stichen führen und sind daher nicht ratsam.

Europäischen Hornisse

Die Asiatische Hornisse unterscheidet sich durch ihre fast schwarze Körperfärbung und die auffällig gelben Beine von der Europäischen Hornisse. Diese Merkmale helfen, eine Verwechslung zu vermeiden und gezielt die richtige Art zu melden.

Stellen für Meldungen

Die Bekämpfung der Asiatischen Hornisse im Kanton Zürich liegt in der Verantwortung der Sektion Biosicherheit im Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL). Kontakt: 043 259 32 60 oder neobiota@bd.zh.ch. In der Gemeinde Zumikon ist die Abteilung Tiefbau Ansprechpartner für Fragen zur Asiatischen Hornisse.

Bild: www.zumikon.ch
Gemeinde Zumikon