Auf der altehrwürdigen Kunsteisbahn Küsnacht, wo Anfang 1970-er Jahren sogar Nationalliga-B-Eishockey geboten wurde, erlebt der lokale Zweitliga-Klub derzeit eine erstaunliche Renaissance.
Wie in den guten alten Zeiten
Nach dem Zusammenschluss mit den Grasshoppers und der «Fusion» zu den GCK Lions einst faktisch von der Bildfläche verschwunden, stürmen die Küsnachter in diesem März von Erfolg zu Erfolg. Nun setzten sie ihrem Steigerungslauf die vorläufige Krönung auf - und dürfen den Pokal des besten Ostschweizer Zweitliga-Teams in die Höhe stemmen.
Wegweisendes Mitteldrittel
Nach einem torlosen Startdrittel legte das Team von Langzeit-Trainer Daniel Keller die Basis zum Erfolg im Mitteldrittel. Captain Lorenz Bischof traf im Powerplay zum 1:0 (21.), Mark Lazarevs (25.) erhöhte auf 2:0.
Auf den Anschlusstreffer der Gäste reagierte Claudio Kunz mit dem 3:1 (34.). Und auch auf das zweite Tor der Innerschweizer hatte der SCK die schnelle Antwort parat: 78 Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts traf Simon Kutli zum 4:2. Auf der KEK lag sich die Mehrheit der 333 Zuschauer in den Armen.
Solidarische Küsnachter
Es sollte die Entscheidung gewesen sein. Den Gästen gelang in der 51. Minute zwar der neuerliche Anschlusstreffer, doch die Küsnachter kämpften solidarisch und retteten den knappen Vorsprung über die Zeit.
Historische Dimensionen
Der Titelgewinn besitzt sporthistorische Dimensionen. Zuletzt stand der SCK in der Saison 1998/99 in einem Regionalfinale. Damals noch in der 1. Liga.
Und der Triumphzug kann noch weiter gehen – im Rennen um den nationalen Meistertitel der zweithöchsten Amateurklasse gegen die Sieger der anderen Regionen. Oder mit anderen Worten: Fortsetzung folgt.