Nachdem Leader Witikon am Vorabend nur Unentschieden spielte, hätte Küsnacht mit einem Sieg bei der abstiegsgefährdeten G.S.I. Rümlang die Tabellenführung übernehmen können. Wie in der Vorrunde wurde aber ein überlegen geführtes Spiel noch aus der Hand gegeben und mit einem 1:1-Unentschieden beendet.
Man muss den Gastgebern aber zugutehalten, dass diese besser auftraten, als es die Tabellenlage vermuten liess. Trotzdem nahm Küsnacht auf dem topfebenen und sehr gepflegten Naturrasen das Heft in die Hand und dominierte mit zunehmendem Verlauf der Partie.
Frühe Führung durch Hren
Der Führungstreffer durch Verteidiger Filip Hren nach einer Viertelstunde entsprach dem Spielverlauf. Er stand am hinteren Pfosten und konnte einschieben. Es wäre danach noch mehr drin gelegen, doch oft wurden die Angriffe nicht präzis zu Ende geführt.
Pech kam hinzu, als Julien Frei nach einer halben Stunde nur die Latte traf. Trotz guter Chancen blieb es zur Pause bei der knappen Führung für Küsnacht.
Chancenwucher
Das Bild änderte sich nach der Pause nicht. Küsnacht hatte mehr Ballbesitz und gestand der Italo-Mannschaft kaum Möglichkeiten zu. Diese verteidigten jedoch geschickt und machten die Räume eng.
Gefährlich wurde Küsnacht vor allem bei schnellen Gegenstössen über die Aussenbahnen. Doch oft landeten die Zuspiele im Strafraum beim Gegner, statt verwertet zu werden.
Später Ausgleich
Stiel und Santoro hatten in der Schlussviertelstunde beste Chancen, den Sack zuzumachen. Doch sie vergaben ihre Möglichkeiten. So kam es, wie es kommen musste: Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit war der eingewechselte Tieri per Kopf schneller am Ball als die FCK-Abwehr und erzielte den Ausgleich.
Für das Team von Marcio de Araujo ist dies im Kampf um den Aufstieg ein ärgerlicher Punktverlust. Weiter geht es am nächsten Sonntag bei Seefeld 2.
Im Heuel, 100 Zuschauende.
Tore: 14. Hren 0:1. 88. Tieri 1:1.
Küsnacht: L. Frei; N. Bischofberger, Tlili, Hren, V. Togni (50. Huber); Perot, Sulzer; Angst (63. Stiel), Vázquez, Jacob (75. Santoro); J. Frei (78. Doswald).