Zwischen Juli und November 2024 untersuchte VIER PFOTEN elf internationale Lebensmittelproduzenten, darunter Nestlé, Dr. Oetker und Kraft Heinz. Die Kriterien: Reduktion von Fleisch- und Milchprodukten, Förderung pflanzlicher Alternativen und Massnahmen zur Verbesserung des Tierwohls. Das Ergebnis ist ernüchternd: Mehr als 80 % der Unternehmen erhielten die Bewertung «schlecht» oder «sehr schlecht». Kein Produzent schnitt mit «gut» oder «sehr gut» ab. Die bestplatzierten Unternehmen erreichten lediglich ein «durchschnittlich».
Tierquälerei bleibt Bestandteil
Jedes Jahr werden weltweit über 92 Milliarden Tiere für die Lebensmittelproduktion genutzt – oft unter schlechten Bedingungen. In der Kategorie «Tierwohl» erfüllten zehn der Lebensmittelproduzenten nicht einmal die Hälfte der Kriterien. Dabei verfügten neun davon über eine Tierschutzrichtlinie.
Keines der untersuchten Unternehmen hat sich klar dazu bekannt, tierische Produkte aus Intensivtierhaltung auszuschliessen. Zwar gibt es erste Fortschritte, etwa Pläne zur Beendigung der Kastenstandhaltung von Schweinen oder die Abschaffung des Schwanzkupierens. Dennoch bleibt der Wandel schleppend.