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Küsnacht
08.04.2025
09.04.2025 09:39 Uhr

FCK verliert bei Seefeld 2

Lattenkopfball der Küsnachter. Bild: zVg
Küsnacht verliert 0:1 gegen Seefeld nach zwei aberkannten Kopfballtoren und einem Eigentor. Trotz guter Chancen nach der Pause ist der Sieg von Seefeld verdient.

Küsnacht musste sich in einer hektischen und zerfahrenen Partie mit 0:1 der Reservemannschaft von Seefeld geschlagen geben. Zwei Kopfballtore der Küsnachter wurden vom Schiedsrichter aus schwer nachvollziehbaren Gründen annulliert, was die Enttäuschung bei den Gästen noch verstärkte.

Trotz des ärgerlichen Ausgangs des Spiels ist der Sieg von Seefeld aufgrund ihrer kämpferischen Leistung nicht ganz unverdient. Sie nahmen den Küsnachtern im Zweikampfverhalten deutlich den Schneid.

Entscheidende Szene

Die spielentscheidende Szene ereignete sich nach 25 Minuten.

Seefeld setzte wie so oft auf den schnellen Akoma, der allein auf Küsnacht-Torhüter Sven Sokolovic zulief. Dieser konnte in höchster Not klären, doch der Abpraller landete bei Seefelds Franscini. Dieser nahm den Ball direkt auf und schoss ihn in hohem Bogen auf das Tor der Küsnachter. Der Ball wurde von Mansour Tlili, der auf der Torlinie stand, unglücklich ins eigene Netz verlängert. Blenden durch das Sonnenlicht war wohl mitverantwortlich für das Missgeschick. 

Bis zur Pause entwickelte sich dann ein von vielen Fouls geprägter Abnützungskampf, wobei auch das trockene und holprige Terrain eine Rolle spielte.

Chancenplus für Küsnacht

Die zweite Halbzeit begann mit einem deutlich besseren Auftritt der Küsnachter.

Besonders in den ersten 15 Minuten nach dem Pausentee fanden sie zu ihrem Spiel und setzten Seefeld gehörig zu. Zunächst umkurvte Joel Vázquez den gegnerischen Torhüter, traf jedoch nur den Pfosten. Zwei Minuten später lenkte Seefelds Torhüter Baer einen Kopfball von Küsnacht noch an die Latte. Als der Ball dann nach einer Stunde doch ins Netz ging, entschied der Schiedsrichter auf ein Foul am Torhüter, obwohl dieses von einem eigenen Spieler verursacht wurde.

Strittige Entscheidung

In der Nachspielzeit kam es zu einem weiteren dramatischen Vorfall.

Ein Kopfball von Mansour Tlili, der in den hinteren Winkel des Tores landete, hätte das Spiel fast zugunsten von Küsnacht entschieden. Doch auch dieses Tor wurde vom Schiedsrichter aufgrund eines angeblichen Vergehens im Zweikampf mit dem Torhüter nicht anerkannt. Die Auslegung der Regel war dabei mehr als fragwürdig. Diese beiden umstrittenen Entscheidungen führten zu einer äußerst bitteren Niederlage für Küsnacht.

Rückfall auf vierten Platz

Durch die Niederlage rutscht Küsnacht aufgrund der anderen Resultate auf den vierten Tabellenplatz ab. In der kommenden Woche steht für die Mannschaft jedoch das erste Heimspiel an. Am Sonntag um 16:00 Uhr trifft Küsnacht im Heslibach auf den FC Schwamendingen 1. Hier möchte das Team wieder zurück auf die Erfolgsspur finden und den bitteren Verlust in Seefeld schnell vergessen machen.

Die Aufstellung von Küsnacht:

Sokolovic; N. Bischofberger (89. Brändli), Tlili, Hren, V. Togni; Perot, Sulzer (62. Stiel); Huber (46. Tom Stork), Vázquez, Jacob (68. Welti); J. Frei (75. G. Bischofberger).

Thomas Frei, Präsident FC Küsnacht/ Goldkueste24