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27.04.2025
28.04.2025 08:21 Uhr

Rätsel am Zürichsee

Bild: KI
Ein Lichtblitz im Wald, ein verschwundener Pfad und stumme Zeugen: Zwischen Herrliberg und Erlenbach sorgt ein geheimnisvolles Waldstück für Unruhe.

Es war eine ruhige Frühlingsnacht über dem Zürichsee. Die Lichter der Villen spiegelten sich klar im Wasser, als um 21:30 Uhr plötzlich ein Lichtkegel aus dem Waldstück oberhalb von Herrliberg auftauchte. Ein greller Blitz – dann Dunkelheit.

Zwei Spaziergänger, ein Ehepaar aus Küsnacht, waren zufällig in der Nähe. «Es war, als ob der Wald selbst den Atem anhielt» sagte der Mann. Was sie gesehen hatten, blieb unklar. Doch sie waren sich sicher: Es war nichts Natürliches.

Ein verschwundener Pfad

Am nächsten Morgen meldeten sich weitere Zeugen. Ein schmaler Waldpfad, den man seit Jahrzehnten kannte, war verschwunden. Stattdessen: Moos, als sei dort nie jemand gegangen. Kein Schild, keine Spur – nur dichter Nebel, der sich trotz Sonne hielt.

Ein älterer Bewohner erzählte, dieser Pfad habe schon in seiner Kindheit ins Nichts geführt. «Man kam immer zurück, aber es fühlte sich nie an, als hätte man sich bewegt.» Niemand hatte ihm je geglaubt. Jetzt klang es plötzlich weniger verrückt.

Stille Stimmen

Ein Förster, der das Gebiet kontrollierte, wollte dem Ganzen auf den Grund gehen. Am zweiten Abend begab er sich mit einer Stirnlampe in den Wald. Er kam zurück – schweigend. Nicht verstört, nicht ängstlich – sondern leer, als hätte ihm etwas die Sprache genommen.

Seitdem meidet er das Areal. Kollegen berichten, dass sein Kompass dort verrückt spielte. Smartphones verlieren das Signal. Ein Vogelbeobachter wollte dort Drohnenaufnahmen machen – die Drohne drehte sich im Kreis und stürzte ab.

Ein Ort, den es nicht geben dürfte

Was sich genau im Waldstück zwischen Erlenbach und Herrliberg abspielt, bleibt offen. Es gibt keine offiziellen Erklärungen.

Einige vermuten alte Militäranlagen. Andere sprechen von geomagnetischen Anomalien. Wieder andere flüstern von einem Zugang zu einem Ort, der nicht für Menschen bestimmt ist.

Der Schatten im See

Vor wenigen Tagen meldete ein Ruderer aus Zollikon einen schwarzen Schatten im Wasser – exakt unterhalb des Waldgebiets. Seine Aufnahmen zeigen eine Bewegung, die zu schnell ist für Fische, zu flach für Boote. Die Datei ist inzwischen verschwunden. Sein Handy: unauffindbar.

Was bleibt, sind Fragen. Und ein Gefühl, dass sich etwas verschoben hat an der Goldküste. Nicht sichtbar – aber spürbar. Wie ein leiser Ton, den nur manche hören und manche nie mehr vergessen.

Goldkueste24