Die erste Herrenmannschaft des FC Küsnacht entschied das Auswärtsspiel gegen den FC Unterstrass 2 mit 2:0 für sich und rückte damit an die Tabellenspitze der 3. Liga, Gruppe 3.
Der Erfolg kam nicht nur durch eine solide Teamleistung zustande sondern wurde auch durch Ausrutscher der Konkurrenz begünstigt. In der Defensive konnte Trainer Marcio De Araujo erneut auf Dominic Dedic zurückgreifen, der beruflich beim Formel-1-Rennstall Sauber eingebunden ist und nur selten für Küsnacht aufläuft.
Kapitän Finn Sulzer wird dem Team dagegen in nächster Zeit fehlen – er betreut künftig die Kommunikation beim Schweizerischen Eishockey-Verband und ist rund um die Weltmeisterschaft stark eingespannt.
Teenager debütiert – Torhüter glänzt
Erstmals stand der 16-jährige B-Junior Leander Meier in der Startformation der Seebuben. Die Partie begann jedoch mit einem Schreckmoment: In der 12. Minute brachte Filip Hren seinen Gegner an der Strafraumgrenze zu Fall. Der fällige Elfmeter wurde von Küsnachts Schlussmann Sven Sokolovic stark pariert.
Kurz darauf verpasste Julien Frei die bis dahin beste Gelegenheit zur Führung. In der 39. Minute erzielte Vincenzo Togni dann mit einem präzisen Schuss via Innenpfosten das 1:0 für Küsnacht.
Platzverweis bringt die Wende
Unterstrass wechselte zur Pause Amadé Sall ein, der bereits am Vormittag in der 2. Liga zum Einsatz kam. Nur wenige Minuten später kassierte Lacine Fofana seine zweite Gelbe Karte – ein entscheidender Moment, denn danach dominierte Küsnacht das Geschehen.
Auch Trainer Shaady Hasan musste nach Kritik am Schiedsrichter den Platz verlassen. Der Unparteiische überzeugte mit klarer Linie und konsequenter Vorteilsregelung.
Die Entscheidung
Mit einem deutlichen Chancenplus drängte Küsnacht auf die Vorentscheidung. Joel Vázquez setzte in der 70. Minute einen wuchtigen Abschluss an die Latte. In der 83. Minute machte André Jacob mit einem überlegten Flachschuss alles klar.
In der Schlussphase kamen die eingewechselten B-Junioren André Angst und Mattia Koller noch zu guten Chancen – am Sieg der Seebuben gab es aber nichts mehr zu rütteln.