Der FC Küsnacht hat sich im Auswärtsspiel gegen Witikon mit einem 3:1-Sieg eine ausgezeichnete Ausgangslage im Aufstiegskampf geschaffen. Mit dem dritten Erfolg in Serie gegen direkte Mitkonkurrenten aus der Spitzengruppe festigte die Mannschaft ihren Platz an der Tabellenspitze und vergrösserte den Abstand auf sechs Punkte.
Beide Teams starteten mit klaren Ambitionen in die Partie. Während Küsnacht als Leader mit weniger Druck auflief, musste das Heimteam aufholen. Der Spielverlauf spielte dem FCK früh in die Karten: Nach nur zehn Minuten setzte sich Tom Stork auf dem linken Flügel energisch durch und brachte den Ball trotz mehrerer Hindernisse im Netz unter.
Effizient vor der Pause
Nur wenige Augenblicke später verpasste Rafaele Perot das mögliche 2:0, als er allein vor dem Tor den Ball nicht kontrollieren konnte. Witikon suchte seinerseits über schnelle Umschaltmomente den Weg nach vorne, konnte jedoch kaum gefährliche Abschlüsse kreieren. Die grösste Möglichkeit vergab Julien Frei, der gleich zweimal am stark reagierenden Küsnachter Schlussmann Ninnis scheiterte.
Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Tim Brändli nach einer präzise getretenen Ecke von Joel Vázquez auf 2:0. Der Treffer war verdient, denn Küsnacht dominierte das Spielgeschehen und liess in der Defensive kaum etwas zu. Besonders Abwehrchef Filip Hren überzeugte mit Übersicht und starker Zweikampfführung.
Unruhe nach dem Anschlusstreffer
Witikon verkürzte eine Stunde nach Anpfiff etwas überraschend, nachdem ein kurz ausgeführter Eckball zu Noah Maurer gelangte, der am nahen Pfosten erfolgreich abschloss. Die Szene markierte den Beginn einer hektischen Phase. Nur fünf Minuten später musste Küsnachts Cheftrainer Marcio De Araujo mit Rot auf die Tribüne, weil er den Ball festhielt, während ein Spieler verletzt am Boden lag – eine Aktion, die gemäss Reglement geahndet wurde. Schon zuvor war er wegen Reklamierens verwarnt worden.
Trotz dieses Rückschlags behielt der FCK die Kontrolle. In der 88. Minute stellte der eingewechselte André Angst den alten Abstand wieder her, als er den letzten Verteidiger stehen liess und flach einschob. Mit diesem Treffer sicherte sich Küsnacht nicht nur den Sieg, sondern auch eine glänzende Ausgangslage für die letzten vier Runden.