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Stäfa
28.05.2025
29.05.2025 06:55 Uhr

Handball: Stäfa steigt auf

Handball Stäfa gewann das dritte Playoff-Finalspiel gegen die HSG Baden-Endingen mit 37:35. Bild: www.handballstaefa.ch
Nach neun Jahren gelingt Handball Stäfa der Aufstieg zurück in die höchste Liga – mit einem 37:35-Sieg nach Verlängerung gegen Baden-Endingen.

Nach neun Jahren in der Nationalliga B ist Handball Stäfa zurück im Oberhaus. Mit einem 37:35-Auswärtssieg nach Verlängerung gegen die HSG Baden-Endingen sicherten sich die Gelbschwarzen den dritten Erfolg in der Playoff-Serie. Damit steht der vierte Aufstieg der Vereinsgeschichte fest – nach den Erfolgen in den Jahren 1999, 2008 und 2010.

Die kommende Saison bestreitet das Team in der Quickline Handball League.

Knapper Sieg

Die reguläre Spielzeit wurde von den Gästen lange dominiert. Nahezu über die gesamte Dauer lagen die Stäfner in Führung. Nach dem 22:17 in der 40. Minute durch Kazu Yamada schien der dritte Serienerfolg greifbar. Doch der Spielfluss der Gäste geriet ins Stocken und Baden-Endingen kam schrittweise näher. Zwar blieben zwei Chancen zum Ausgleich ungenutzt, doch ein Treffer Yamadas zwei Minuten vor dem Ende zum 30:27 reichte nicht aus, um den Sieg zu sichern.

Kurz vor dem Abpfiff gelang Merian Naperstek mit einem starken Abschluss der 30:30-Ausgleich. Damit musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen. Stäfa startete auch dort energisch und setzte sich trotz Zeitstrafe zunächst auf 34:31 ab. Die Gastgeber konterten jedoch erneut, bis Olumfeni Onamade zwei Minuten vor Schluss zum 35:35 ausglich.

Entscheidung in der Verlängerung

Ein verwandelter Penalty von Yamada brachte die Gäste wieder in Führung. Wenig später vergab Onamade vom Flügel, indem er nur die Latte traf. Karlo Ladan machte mit dem 37:35 alles klar und besiegelte den Aufstieg. Danach herrschte bei den rund 300 mitgereisten Anhängern ausgelassene Stimmung. Das Team feierte zusammen mit dem Anhang diesen historischen Moment. Die Herkunft dieses Berichts ist Handball Stäfa.

Früher Rückschlag

Bereits in der ersten Spielminute musste Luc Honegger verletzt ausgewechselt werden, nachdem er bei einem Stürmerfoul einen Schlag gegen den Kopf erhalten hatte. Der Rückraumspieler konnte danach nicht mehr eingesetzt werden. Die Gäste liessen sich davon jedoch nicht beirren und fanden rasch zurück in ihren Rhythmus.

Nach einem schnellen Gegenstoss von Linard Martis gingen sie beim 4:3 erstmals in Führung. Beim Stand von 7:6 hatte Baden-Endingen zwar noch einmal die Nase vorne, doch dann übernahm Stäfa endgültig die Kontrolle über das Spiel.

Abwehrleistung und Torwart

Dank einer konzentrierten Abwehr und der starken Leistung von Torhüter Marco Wyss, der erstmals von Beginn an spielte, gelang es den Stäfnern, die Angriffe des Gegners wirkungsvoll zu unterbinden. Gleichzeitig eröffneten sich so Möglichkeiten zu einfachen Toren. Pascal Bühler war mit fünf Treffern auffälligster Spieler bei Baden-Endingen, musste jedoch kurz nach der Pause verletzt vom Feld.

Das System mit dem siebten Feldspieler funktionierte bei Stäfa lange Zeit gut. Bühler nutzte jedoch eine Unachtsamkeit, um ins leere Tor zu treffen und auf 13:16 zu verkürzen. Kurz vor der Pause vergab Bächtiger einen Penalty, während Wyss im Gegenzug einen Wurf vom Flügel entschärfte. Zur Halbzeit führte Stäfa mit 17:14.

Mit dem dritten Sieg in Serie ist die Playoff-Finalserie entschieden. Ein viertes Spiel wird somit nicht benötigt.

Goldkueste24