Jährlich ziehen bis zu 50 000 Expats in die Schweiz, viele davon nach Zürich. Dies verschärft den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt und sorgt für öffentliche Kritik.
Strukturelles Problem
Fachleute wie der Stadtsoziologe Christian Schmid (ETH Zürich) betonen, dass die Ursachen tiefer liegen. Die Wohnungsnot in Zürich sei seit Jahrzehnten ein strukturelles Problem, verschärft durch Abrisse, Sanierungen und ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum.
Gutverdienende Expats
Zwar beeinflusst Zuwanderung die Mietpreise, doch entscheidend sei das wirtschaftliche Modell Zürichs, das hochqualifizierte, gutverdienende Arbeitskräfte – früher aus dem Inland, heute international – anzieht.
Einheimischen-Bonus
In Zürich und Zug fordern Politiker, Einheimische bei städtischen Wohnungen zu bevorzugen, auch mit parteiübergreifender Unterstützung. Kritik richtet sich auch gegen die Standortförderung, die gezielt Expats anspricht.