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28.07.2025
28.07.2025 08:09 Uhr

Millionen mit Tempo-Bussen

Wer an der Zürcher Langstrasse dieses Fahrverbot missachtet, wird geblitzt. Kosten: 100 Franken. Bild: Lorenz Steinmann/Zürich24
In der Stadt Zürich klingeln dank Temposündern die Kassen. Allein im Jahr 2023 nahm die Stadt durch Bussen für zu schnellem Fahren rund 39,5 Millionen Franken ein.

Für das laufende Jahr werden die Gesamteinnahmen aus Ordnungswidrigkeiten – also inklusive Park- und Rotlichtbussen – auf 61 Millionen Franken geschätzt. Die Stadtpolizei Zürich stellte im vergangenen Jahr insgesamt 338'100 Bussen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen aus. Diese Statistiken veröffentlich der «Blick».

Nicht ums Geld?

Offiziell betonen die Behörden, dass es ihnen bei Geschwindigkeitskontrollen nicht ums Geld gehe, sondern um die Verkehrssicherheit. Die Standorte der Radarfallen würden gezielt so gewählt, dass sie zur Senkung von Unfallrisiken beitragen. Ziel sei es, durch eine dauerhafte Kontroll-Erwartung präventiv zu wirken.

Willkommene Einnahmequelle

Trotzdem bleibt der Verdacht, dass die Radarfallen in Zürich auch als Einnahmequelle fungieren. Denn im Vergleich zu anderen Regionen ist die Höhe der Einkünfte beachtlich – Zürich gehört zu den Spitzenreitern unter den Schweizer Städten. Kritiker sprechen von Abzocke und fordern mehr Transparenz sowie eine konsequent sicherheitsorientierte Ausrichtung der Kontrollen.

Der Langstrassen-Blitzer

So ist es kein Zufall, dass es eine Zürcher Radarfalle ins «Blick»-Ranking der umstrittensten Schweizer Blitzer schafft – jener an der Langstrasse. Er kontrolliert sehr gut versteckt vollautomatisch ein Fahrverbot auf 40 Metern der Zürcher Partymeile. Hier ist tagsüber zwischen 5.30 bis 22 Uhr die Durchfahrt untersagt. Der Verstoss kostet 100 Franken.

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