Seit fast einem Jahrhundert arbeiten die Gemeinden Küsnacht und Erlenbach bei der Seerettung eng zusammen. Nun haben die beiden Gemeinderäte Nägel mit Köpfen gemacht. Ein neuer Vertrag soll die traditionsreiche Kooperation auf eine moderne, tragfähige Grundlage stellen.
Comeback mit Perspektive
Nach einer kurzen Unterbrechung war der gemeinsame Seerettungsdienst am 1. Januar 2025 reaktiviert worden. Beide Gemeinderäte haben nun einem neuen Vertragsentwurf zugestimmt. Am 24. November wird die Gemeindeversammlung Erlenbach über die definitive Genehmigung entscheiden. Falls sie Ja sagt, tritt der Vertrag per 1. Januar 2026 in Kraft.
Küsnacht organisiert
Wie bisher übernimmt Küsnacht die organisatorischen, administrativen und personellen Aufgaben des gemeinsamen Dienstes. Die Kosten werden gemäss Einwohnerverhältnis aufgeteilt. Rund drei Viertel übernimmt Küsnacht, ein Viertel Erlenbach. Trotz dieser Verteilung erhält Erlenbach umfassende Mitspracherechte.
660'000 Franken
Teil des neuen Gesamtpakets ist auch die Beteiligung Erlenbachs an der abgeschlossenen Sanierung des Seerettergebäudes. Der Beitrag von 660'000 Franken basiert auf der historischen Kostenaufteilung von 1944. Ohne diese Beteiligung wird der neue Vertrag nicht rechtskräftig.