«Zwei Frauen legten damals den Grundstein für eine Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen – mit wenig Geld, aber grosser Überzeugung», schreibt das Selbsthilfezentrum Zürcher Oberland & Pfannenstiel in seiner Mitteilung. Heute ist das Zentrum Teil eines schweizweiten Netzwerks mit 22 regionalen Stellen.
Bis zu 600 Beratungen
Über 80 Selbsthilfegruppen sind derzeit im Einzugsgebiet aktiv. Das Zentrum führe jährlich 500 bis 600 Beratungen durch – für Menschen, die eine passende Gruppe suchen, sowie für deren Angehörige oder Fachpersonen. «Die Themen reichen von körperlichen und psychischen Erkrankungen bis hin zu sozialen Lebenslagen. Es gibt sowohl Gruppen für Betroffene als auch für Angehörige», erklärt Danijela Erden vom Selbsthilfezentrum.
«Angehörige erleben durch die Gespräche mit anderen einen Perspektivenwechsel und finden dadurch neue Kraft. Andere Gruppenteilnehmende würden durch den Austausch mit anderen mit derselben Krankheit wieder Hoffnung schöpfen.
Dass Selbsthilfe wirkt, ist belegt: Der Austausch mit Gleichbetroffenen stärkt das Selbstvertrauen, verbessert die Alltagsbewältigung und entlastet das Gesundheitssystem (vgl. Studie von Lanfranconi und Stremlow 2017).