Die Ursache für die unentschuldigten Absenzen ist oft nicht Unlust, sondern psychische Belastung wie soziale Ängste oder Schulphobie.
Absichtliches fehlen
Laut einer Gesundheitsbefragung der Stadt Zürich gaben 5 bis 7 Prozent der Oberstufenschüler an, im Schuljahr mehrere Tage absichtlich gefehlt zu haben. Fachleute warnen, das Thema werde noch immer unterschätzt. Besonders problematisch sei, wie schnell sich das Schwänzen zu einem chronischen Zustand entwickeln könne.
Frühwarnsystem gefordert
«Je früher mit Schulschwänzen begonnen wird, desto höher ist das Risiko, dass sich dies in der späteren schulischen Laufbahn verfestigt», sagt Kinder- und Jugendpsychiater Lars Wöckel.
Experten fordern ein Frühwarnsystem: Mit klaren Abläufen, enger Beobachtung von Absenzen und mehr Sensibilisierung bei Eltern und Lehrpersonen soll dem Trend entgegengewirkt werden.