Das Künstlerkollektiv «Glanz, Gloss und Söhne» hat mit «Haunted Mansion» ein Bühnenexperiment geschaffen, das sein Publikum mitten in eine Gänsehautgeschichte versetzt. Statt im Theatersaal sitzen die Gäste in einer nächtlichen Hausführung fest – und das in einer echten, längst verlassenen Villa am Zürichsee.
Die Maklerin im Trenchcoat
Eine Maklerin, gespielt von Stefanie Steffen, geleitet die Besucher mit monotoner Stimme und enger Trenchcoat-Schnalle durch das Anwesen, während Lichtausfälle, flackernde Lampen und rätselhafte Geräusche für wachsende Nervosität sorgen.
Tod im Pool
Zwischen Wintergarten, Wohnzimmer und knarrenden Treppen erzählen Möbel, Porträts und staubige Kinderzimmer von vergangenen Bewohnern – und von den Drillingen, deren Schwester einst tragisch im Pool starb. Leise Spieluhrmusik aus dem Obergeschoss, Spinnweben auf Spielzeug, ein Kreuz im Schlafzimmer: Jede Station wirkt wie ein Fundstück aus einer unheilvollen Familienchronik. Die Maklerin scheint jeden Kratzer im Haus zu kennen – und vielleicht auch seine Geister.
Grosser Publikumserfolg
Das immersive Stück, bereits im April neun Mal ausverkauft, erhält nun im September eine zweite Spielserie mit sieben Abenden, teils als Haunted-Late-Night-Special. Das Ende jeder Führung bringt die Gäste wieder vor das Tor – und lässt sie sich fragen, ob sie wirklich alles nur gespielt war. Tickets sind ab 12. August erhältlich.