Die viel diskutierte Grossbaustelle an der Bellerivestrasse hat auf der Hauptachse bislang weniger Probleme verursacht als befürchtet. Dafür stauen sich die Autos nun im Seefeld – insbesondere an der Dufour- und Seefeldstrasse. Auch die Tramlinien 2 und 4 geraten zu Stosszeiten ins Stocken. Dies schreibt der «Tages-Anzeiger».
Unhaltbare Zustände?
Während bürgerliche Politiker von unhaltbaren Zuständen sprechen und auf verärgerte Anwohner verweisen, hält der Quartierverein Riesbach die Aufregung für übertrieben. Baustellen gehörten zum Stadtleben, sagt Vorstandsmitglied Franz Bartl, und die Lage sei weit weniger dramatisch als dargestellt.
Austausch mit Herstellern
Die Stadt Zürich sieht den Grund im Ausweichverkehr: Navigationssysteme leiten Autofahrer durch Quartierstrassen statt über die Bellerivestrasse, obwohl diese trotz Baustelle flüssig befahrbar sei. Die Verkehrsdienste stehen im Austausch mit Navi-Herstellern, um die Routenführungen zu korrigieren.
Bis Oktober 2026
Die Arbeiten an der Bellerivestrasse dauern voraussichtlich bis Oktober 2026. Parallel dazu wird die politische Debatte über eine dauerhafte Reduktion des Autoverkehrs in Zürich weitergehen.