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04.09.2025
05.09.2025 06:52 Uhr

TCS gegen autofreien HB

Geht es nach der Stadt Zürich, bleibt der HB künftig autofrei. Bild: SBB
Die Pläne der Stadtregierung, den HB autofrei zu gestalten, stossen auf heftige Kritik. Der Verkehrsclub TCS warnt, dass die Funktion des HB als Verkehrsdrehkreuz gefährdet sei.

«Der HB ist Knoten – nicht Kulisse», schreibt der Touring Club in einer Mitteilung. Jede Umgestaltung müsse den funktionalen Wert stärken – nicht schwächen.

Kompetenzüberschreitung?

Die Stadt überschreite ihre Kompetenzen, kritisiert der TCS. Die geplante Verlagerung des Autoverkehrs auf die Autobahn sei untauglich: «80 Prozent Binnen- und Quell-/Zielverkehre am HB verschwinden dadurch nicht.»

ÖV tangiert

Auch beim öV schlägt der TCS Alarm. Verschobene oder gestrichene Haltestellen führten zu längeren Umsteigewegen und instabilerem Betrieb. «Für den öV zählen Tür-zu-Tür-Zeit, Barrierefreiheit und Betriebsstabilität – nicht allein schöne Platzräume.»

Fehlende Lösungen

Kritik gibt es zudem an fehlenden Lösungen für Taxis, Lieferungen und Notfalleinsätze. Ohne klare Kapazitäten drohten «Rückstaus und Blockaden – mit negativen Folgen auch für ÖV, Velofahrende und Fussgänger».

«Salamitaktik»

Das «Weissbuch» der Stadt nennt der TCS eine «Salamitaktik», die jahrelange Baustellen, hohe Kosten und eine «Verschlechterung der Mobilität» mit sich bringe.

Seine Forderung ist klar: «Bevor weitere Schritte getätigt werden, braucht es einen Konsens mit dem Kanton.»

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