Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Magazin Agenda
Hombrechtikon
21.10.2021
21.10.2021 11:56 Uhr

Hombrechtikon bleibt sparsam

Weniger Einnahmen auch bei der Grundstückgewinnsteuer. Bild: schweiz-switzerland.com
Die Gemeinde Hombrechtikon wird weiterhin bei ihren aktuellen Sparanstrenungen bleiben. Deswegen bleibt der Steuerfuss auch bei 119 Prozent. Der hohe Finanzausgleich von 7.8 Mio. ist unerlässlich.

Der Hombrechtiker Gemeinderat plant mit einem Plus von 310'000 Franken für das Jahr 2022, so schreibt die Zürichsee-Zeitung. Dieser Betrag resultiert aus einem Aufwand von 55,4 und einem Ertrag von 55,7 Millionen. Nach dem Defizit von 1,8 Millionen letztes Jahr gibt sich die Behörde weiterhin zurückhaltend. Die finanzielle Situation bleibe weiterhin angespannt, so schreibt sie in ihrer Mitteilung. Die Sparangstrengungen bleiben weiterhin bestehen.

Risiko der Abhängigkeit

Der hohe Finanzausgleichsbetrag von 7,8 Millionen Franken ist für den Hombrechtiker Finanzhaushalt unerlässlich. Doch es besteht auch ein nicht zu unterschätzendes Abhängigkeitsrisikon. «Sollten auf politischer Ebene die Berechnungsgrundlagen ändern oder der Kantonsdurchschnitt der massgebenden einfachen Steuer sinken, hätte dies gravierende Auswirkungen auf den eigenen Finanzhaushalt.»

Der Finanzausgleichsbeitrag beträgt 3,7 Millionen Franken weniger als im Budget 2021. Auch werden mit 500'000 Franken weniger Grundstückgewinnsteuern gerechnet.

Jährlich müssten rund 2,5 Millionen Franken Ertragsüberschuss resultieren, um mittelfristig eine Zunahme der Verschuldung zu verhindern. Auch eine ausreichende Selbstfinanzierung wäre so gewährleistet.

Erneuerungen – grössere Posten

Für die Schulen wird mit Minderausgaben von 185'000 Franken, im Bereich der sozialen Sicherheit mit 934'000 Franken gerechnet. Die höheren Kantonsbeiträge spielen hier eine wichtige Rolle. Bei den Ergänzungsleistungen IV/AHV beteiligt sich der Kanton mit rund 20 Prozent mehr als im Vorjahr. So ergibt sich ein besseres Ergebnis von 876'000 Franken. Mehrkosten wird es beim kommunalen Beitrag für den ÖV geben.

Beim Verwaltungsvermögen plant die Gemeinde Nettoinvestionen in der Höhe von 17,2 Millionen. 3,2 Millionen gehen an die Gemeindewerke. Grössere Posten sind die Erneuerung des Gemeindehauses und der Hochwasserschutz.

Es gibt noch eine Abstimmung für die beiden Ausgaben und der endgültige Entscheid über Budget und Steuerfuss liegt bei der Gemeindeversammlung vom 15. Dezember.

Goldküste24/Patricia Rutz