Heizen mit klimafreundlichen Wärmesystemen ist günstiger für alle und hat sich technisch längst bewährt.
Der Klimawandel ist da. Seine Auswirkungen sind im Kanton Zürich inzwischen für alle stark spürbar: Erinnern wir uns an die Unwetter, Hochwasser und Ernteausfälle in diesem Sommer. Wir müssen auch im Kanton Zürich dringend handeln und die CO2-Emissionen rasch senken. Je länger wir warten, desto teurer wird es.
Ausgediente Heizungen ersetzen
Das Energiegesetz setzt dort an, wo die Wirkung für den Klimaschutz am grössten ist: Bei den Gebäuden. Es verlangt, dass ausgediente Öl- und Gasheizungen künftig durch klimafreundliche Anlagen ersetzt werden. Damit kann der CO2-Ausstoss im Gebäudebereich bis 2040 um 95 Prozent gesenkt werden (gegenüber dem Wert von 1990). Dies entspricht einer Reduktion von 40 Prozent aller CO2-Emissionen im Kanton. Das Gesetz ist damit eine der wirksamsten Klimaschutz-Massnahmen in der Schweiz.
Regionales Gewerbe profitiert
Das Gesetz ist gut fürs Zürcher Gewerbe: Jährlich fliessen aus dem Kanton Zürich rund 500 Millionen Franken für Erdöl und Erdgas ins Ausland. Mit dem Energiegesetz bleibt das Geld in der Region und kommt dem hiesigen Gewerbe zugute. Das fördert die Innovation im Bereich Wärmetechnik und schafft neue Arbeitsplätze.
Das Energiegesetz ist politisch äusserst breit abgestützt: Mit Ausnahme der SVP und EDU sagen alle Zürcher Parteien Ja zu diesem wichtigen Gesetz. Leider schüren die Gegner:innen mit populistischen und irreführenden Behauptungen bewusst Ängste. Fakt ist: Heizen mit klimafreundlichen Lösungen ist günstiger als mit Öl und Gas. Das Energiegesetz führt zu keinen Mieterhöhungen, sondern senkt die Heizkosten. Leerkündigungen gibt es durch das Gesetz keine, da der Einbau einer Wärmepumpe einfach und ohne Massnahmen am Gebäude erfolgt. Auch die bestehenden Radiatoren können wiederverwendet werden. Andere Kantone wie Basel-Stadt und Freiburg haben längst ähnliche Gesetze und zeigen, dass diese praktisch und wirksam sind.