In einem Intranet-Post des Kantonsspital St.Gallen heisst es, dass zwei junge Frauen, die eine Lehre als FaGe angingen, verstorben seien. Sie seien «aufgrund einer unterschiedlichen Erkrankung» aus dem Leben gerissen worden, wie es in der Nachricht heisst. Die beiden waren schon Ende Oktober verstorben, wie die «Sonntagszeitung» berichtet.
Gesundheit
09.11.2021
Impfskeptiker instrumentalisieren Verstorbene

Aussenansicht des Kantonsspitals St.Gallen (KSSG).
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ibg.ch
Zwei Lehrlinge des Kantonsspitals St.Gallen verstarben kurz nacheinander. Grund dafür sei die Impfung gegen Corona, behaupten Impfkritiker. Fürs KSSG sind solche Behauptungen unverantwortlich.

Der vermutliche Intranet-Post des KSSG.
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Telegram
Diese Nachricht erreichte auch coronaskeptische Telegram-Gruppen. Dort wird unter anderem behauptet, dass eine der Verstorbenen einen schweren epileptischen Anfall gehabt hätte und die andere an einer Thrombose erlegen sei. Laut den Impfkritikern sei die Impfung schuld an den beiden Todesfällen.

Solche Behauptungen werden in Telegram-Gruppen aufgestellt.
Bild:
Telegram
Doch die Ursache für die beiden tragischen Fälle stehe noch nicht fest, wie das KSSG auf seiner Facebook-Seite mitteilt. «Wer Behauptungen wie in verschiedenen veröffentlichten Posts auf der Basis ungesicherter Informationen verbreitet, handelt aus unserer Sicht höchst unverantwortlich», heisst es im Statement.