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Gesundheit
13.11.2021

Impfwoche – kein grosser Schritt nach vorn

Das Ziel war wirklich, die Leute anzusprechen, die noch unentschlossen sind. Bild: Pixabay
Man ist nicht so begeistert von der Impfwoche, wie sie ausgefallen ist. Ein gewisser Effekt ist sichtbar und in der ersten Wochenhälfte wurde gemäss BAG leicht mehr Impfdosen verabreicht als eine Woche zuvor.

Mit Raclette und Berlinern wollte die Zürcher Regierung jene noch überzeugen, die sich bis jetzt noch nicht zu einer Impfung entschlossen hatten.

670 holten sich die Erstimpfung

Unentschlossene Menschen konnten sich genug Informationen über die Impfung sammeln und sich dann auch impfen lassen.

Tatsächlich wurden im Impfdort im Zürcher Hauptbahnhof, durch den täglich rund 300'000 Pendler strömen, in der ersten Wochenhälfte 670 Personen zum ersten Mal geimpft.

«Jede nächste Impfung ist schwieriger als die vorhergehende.»
Micheal Beer, Projektleiter der Impfoffensive beim Bund.

«Gemeinsam aus der Pandemie»

So lautete das Motto der nationalen Impfwoche, die am Sonntag zu Ende geht.

Der Leiter des Zürcher Gesundheitsamts, Peter Indra, meint, dass man mit dieser Bilanz in etwa gerechnet habe. Doch erhoffe man sich, dass durch diese Aktion wirklich ein Ruck durch die Bevölkerung gehe und alle, die noch unentschlossen seien, sich doch zu einer Impfung entschliessen würden.

Millionen in den Milliarden

100'000 Franken wurde vom Bund für die Impfwoche zur Verfügung gestellt. Doch für alle Impfaktionen haben die Kantone beim Bund nur rund 20 Millionen Franken beantragt. Wenn die endgültigen Kosten vorliegen, kann man auch den Preis der einzelnen Erstimpfung berechnen. Feststellen kann man dann, dass nicht nur jede Impfung zählt, sondern auch kostet.

Doch in der Pandemie gehen die Millionen im Grundrauschen der Milliarden unter.

Goldküste24/Patricia Rutz