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Freizeit
13.11.2021

E-Bike winterfest machen – Tipps aus Rapperswil

Daniel Bader, Shopleiter beim E-Bike-Spezialisten m-way in Rapperswil, zeigt auf, wie das E-Bike im Winter am Besten gepflegt wird. Bild: zVg
Gerade im Herbst und Winter gilt es einiges zu beachten, um mit dem E-Bike sicher und mit Freude unterwegs zu sein. Ein E-Bike Spezialist aus Rapperswil mit Tipps & Tricks, wie dies gelingt.

Ein E-Bike ist ein wertvolles Gut und die Komponenten sind stets hohen Belastungen ausgesetzt. Darum sollten Fahrerinnen und Fahrer Folgendes wissen und beherzigen. Gerade im Herbst und Winter gilt es einiges zu beachten, um sicher und mit Freude unterwegs zu sein. Auch Reparaturkosten können durch gute Wartung und Pflege minimiert werden. Daniel Bader, Shopleiter beim E-Bike-Spezialisten m-way in Rapperswil, weiss, wie man Bremsen, Kette, Speichen, Felgen, Akku und Bremsen in Schuss hält.

Winterpneu aufziehen

Wie beim Auto gilt: Von Ende Oktober bis Ende März ist man mit Winterpneu sicherer und angenehmer unterwegs. Fahrgefühl, Grip und Bremsverhalten sind mit Reifen, die auf Aussentemperatur und Strassenverhältnisse angepasst sind, erheblich besser.

Bike und Kette sauber halten

Im Winter ist es ideal, das Bike nach jeder Fahrt kurz sanft zu reinigen. Das Streusalz greift sonst Bike und Reifen an. Auch wer gröberen Schmutz lange auf der Kette lässt, riskiert schnelleren Verschleiss. Sand und Dreck darum regelmässig mit Wasser abspülen. Um Fett und schwarze Schmiere zu entfernen, Kette mehrmals durch einen mit Kettenreiniger getränkten Lappen ziehen, bis sie wieder glänzt. Anschliessend zum Ölen der gereinigten Kette Spezial-Ketten-Öl verwenden – aber nicht zu viel, sonst bleibt der Schmutz leichter kleben.

E-Bike richtig lagern

Wenn möglich, sollte man das E-Bike im Winter nicht draussen stehen lassen. Garage, Keller oder Hausflur eignen sich besser. Wird das E-Bike für längere Zeit nicht genutzt, ist ein leicht beheizter Abstellraum ideal. Eine nasse Kette sollte man abtrocknen und leicht nachschmieren, wenn man das Bike an einem kalten Ort lagert. Für draussen ist ein spezieller Velo-Regenschutz ratsam.

Auf den Akku achtgeben

Steht das Bike längere Zeit an einem kalten Ort, sollte man den Akku abnehmen und im Idealfall bei 14 bis 20°C lagern. Akkus, die mehrere Monate nicht gebraucht werden, entladen sich von selbst. Wackelt ein korrekt eingesetzter Akku, steht ein Gang in die Werkstatt an. Am Akku lieber nicht selbst herummanipulieren.

Kette rechtzeitig wechseln

Wenn die Kette «durch» ist (also zu sehr verzogen) und die Zähne zusehends abgeschliffen sind, muss man die Kette unbedingt ersetzen. Sonst wird es teuer und man muss bald auch Kränze und Kettenblätter ersetzen. Am besten regelmässig beim Spezialisten messen lassen.

Bremsen checken

Je nachdem, wie oft und wo das E-Bike im Einsatz ist, sollte man regelmässig einen Blick auf den Zustand der Bremsen werfen oder den Profi kurz draufschauen lassen. Tipp: Die Bremse von hinten mit einer Taschenlampe anleuchten. So sieht man, ob die Bremsbeläge abgefahren sind. Auch asymmetrisch abgefahrene Beläge müssen ersetzt werden.

Speichen und Felgen schützen

Bei hoher Belastung kann eine Speiche sich lockern oder brechen. Das Rad beginnt dann zu eiern. Wenn eine Speiche beim Draufdrücken nachgibt, kann man sie mit einem Speichen-Schlüssel nachziehen. Bei gebrochenen Speichen oder einer «Acht» im Rad ist ein Werkstatttermin unvermeidlich.

Richtig pumpen

Um Schäden an Speichen und Felgen zu verhindern, muss das Rad stets korrekt aufgepumpt sein. Dazu nutzt man idealerweise eine gute Manometer-Pumpe, die den Druck im Reifen anzeigt. Wieviel Druck nötig oder maximal möglich ist, steht auf der Seitenwand des Pneus. Zu schwach gepumpte Reifen sind gefährlich und schützen die Felgen nicht gut vor Schlägen. City-Bikes mit schmalen Reifen brauchen eher mehr Luft (optimal 3–5 Bar), Mountainbikes je nach Einsatzgebiet 1,8–3 Bar.

Service-Nebensaison nutzen

Vor Beginn und in der Hochsaison sind die Velowerkstätten oft wochenlang ausgebucht. Darum das Bike lieber zwischen November und Januar in den Service bringen. Oder jetzt schon fürs Frühjahr buchen. Wer vorab einen Termin bucht, kann das Bike in der Regel nach einem Tag wieder mitnehmen. Tipp aufgrund der momentan angespannten Liefersituation: Wer 1-2 Wochen vor dem Termin mit dem Bike im Shop vorbeischaut, kann mit den Experten besprechen, welche Ersatzteile es braucht und sicher gehen, dass sie dann am abgemachten Termin auch verfügbar sind.

Über die Swiss E-Mobility Group (Schweiz) AG

Die Swiss E-Mobility Group (Schweiz) AG ist mit über 30 m-way-Filialen, einem wachsenden Online-Geschäft und 125 Mitarbeitenden führend im Schweizer E-Bike-Vertrieb. Die SEMG (Schweiz) AG ist sowohl im B2C-Geschäft (Endkunden) als auch im B2B-Geschäft (Grosshandel, u.a. mit den Marken Allegro, Cilo, Simpel und Zenith Bikes) tätig. Der Firmensitz befindet sich in Zürich Binz. Die Holdingfirma Swiss E-Mobility Group AG (SEMG) mit 150 Mitarbeitenden gehört dem CONSTELLATION V Fonds. Dieser wird von der CONSTELLATION CAPITAL AG mit Sitz in Freienbach am Zürichsee beraten. Die SEMG soll zum umfassenden Anbieter von E-Mobilitätslösungen in der DACH-Region ausgebaut werden und umfasst zudem die deutsche Tochter Colag E-Mobility GmbH.

Swiss E-Mobility Group