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Küsnacht
01.02.2022
07.02.2022 20:11 Uhr

Unsere Erde – vorher und nachher

Sehen, was für ein Einfluss die Menschheit auf unseren Planeten hat. Bild: globalmagazin.de
Benjamin Grant und Timothy Dougherty haben die Perspektive gewechselt. Sie blicken von oben auf die Erde und zeigen anhand von zahlreichen Satellitenaufnahmen, wie die Erde ins Ungleichgewicht geraten ist.

Wenn man die Perspektive wechselt, kann das einen die Augen öffnen. Benjamin Grant und Timothy Dougherty haben die Augen geöffnet und von oben auf die Erde geschaut. Anhand zahlreicher Satellitenaufnahmen zeigen sie auf, wie der Mensch den Planeten beeinflussen und ihn dadurch auch ins Ungleichgewicht bringen kann.

Der Bildband ist Teil des 2013 von Benjamin Grant gegründeten Projektes, das den Menschen den sogenannten Overview-Effekt nahebringen will: jenes Gefühl, das Raumfahrer empfinden, wenn sie aus dem All auf die Erde hinabblicken – voll Ehrfurcht und Dankbarkeit für den Planeten.

Die teils doppelseitigen Bilder wirken zuweilen wie wunderschöne, moderne Kunstwerke. Erst bei genauerem Hinsehen und dem Lesen der Legende erkennt man etwa, dass es sich bei den regelmässig angeordneten farbigen Rechtecken um tausende abgestellter Dieselfahrzeuge von VW handelt. Diese wurden nach dem sogenannten Abgasskandal auf einem Frachtflughafen in Kalifornien zwischengelagert.

Ausgetrockneter Aralsee – eindrücklich

Sehr eindrücklich, manchmal gar drastisch wird eine Veränderung deutlich, wenn derselbe Ort über mehrere Jahre dokumentiert wird: Da ist zum Beispiel die Austrocknung des Aralsees, wuchernde Grossstädte, Agrarflächen, welche durch Brandrodung entstehen oder der Schwund von Gletschern. Die Auswirkungen von Konsum, Urbanisierung, Transportwesen und Umweltkatastrophen werden in den Vorher-Nachher-Aufnahmen aus grosser Höhe auf einen Blick erschreckend sichtbar.

Doch es gibt auch einige Positivbeispiele und Grund zur Hoffnung, denn Klimaforscher betonen, dass es noch nicht zu spät sei, Lösungen zu finden. Die Bilder und Texte in diesem Buch sollen jedenfalls dazu anregen, kritisch über unser Wirken auf der Erde nachzudenken.

Voll Ehrfurcht und Dankbarkeit blickt man auf die Erde, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Bild: globalmagazin.de

«Unsere Erde vorher und nachher», Benjamin Grant und Timothy Dougherty, DuMont 2021.

Unter anderem hier erhältlich.

Titelseite des Buches, das 2021 im Dumont Verlag erschien. Bild: Dumont Verlag.

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