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Küsnacht
20.12.2025
20.12.2025 14:54 Uhr

Amrein greift nach dem Präsidium

Mischt den Wahlkampf in Küsnacht auf: Hans-Peter Amrein. Bild: zVg
Er gilt als unbequemer, aber konstruktiver Geist mit klaren bürgerlichen Werten: Hans-Peter Amrein kandidiert für das Gemeindepräsidium und fordert damit Markus Ernst heraus.

Was in Küsnacht zuletzt immer wieder gemunkelt wurde, ist nun offiziell: Der ehemalige Kantonsrat Hans-Peter Amrein (parteilos) tritt bei den Erneuerungswahlen vom 8. März 2026 als Kandidat für das Gemeindepräsidium an. Damit kommt es doch noch zu einem Duell mit dem bisherigen Gemeindepräsidenten Markus Ernst (FDP).

Frischer Wind und Bürgernähe

Gegenüber «Goldküste24» umschreibt Amrein seine Motivation mit klaren Worten: «Ich will frischen Wind in die Kommunalpolitik bringen und wieder mehr Bürgernähe» herstellen. Gelegentlich stelle er in der Politik eine gewisse Abgehobenheit fest, sagt er.

Bestens bekannt

Amrein, früher Mitglied der Zürcher SVP, ist in der Gemeinde bestens bekannt. Seit Jahren begleitet er die Arbeit des Gemeinderats kritisch und scheute sich auch nicht, Entscheide juristisch überprüfen zu lassen, wenn er rechtsstaatliche Grundsätze gefährdet sah.

Mit seiner Plakat-Kampagne vor den Regierungsratswahlen 2023 sorgte Amrein kantonsweit für Aufsehen. Bild: gk24

Eigene Online-Plattform

Mit seiner Online-Plattform «Die Tribüne» (www.die-tribuene.ch) verfolgt er die Zürcher Kantonalpolitik und kennt dabei keine publizistischen Berührungsängste.

Kritischer Bürgerlicher mit Prinzipien

Was manche als unbequem empfinden, gilt anderen als Stärke: Amrein steht für eine unabhängige, bürgerlich geprägte Politik mit Fokus auf Rechtssicherheit, Transparenz und finanzielle Verantwortung. Als Parteiloser sieht er sich nicht an Fraktionsdisziplin gebunden, sondern an Prinzipien.

Mit seiner Kandidatur will er nun Verantwortung übernehmen und seine Vorstellungen direkt in die Führung der Gemeinde einbringen.

Spannung vor den Wahlen

Die Ausgangslage ist klar: Küsnacht steht vor einer Wahl, die mehr ist als eine Formsache – sie wird zum Entscheid über Führungsstil und politische Kultur.

 

Thomas Renggli