Seit dem ersten Tag der Aktion «Züri Oberland hilft» melden sich Menschen aus dem Zürcher Oberland und angrenzenden Gebieten, die nicht nur Hilfsgüter spenden möchten, sondern auch vorübergehend Flüchtlinge bei sich aufnehmen würden. In diesem Zusammenhang wird auch oft gefragt, wie eine solche Aufnahme möglich ist.
Bund koordiniert die Aufnahme von Flüchtlingen
Die Aufnahme von Flüchtlingen bzw. Schutzbedürftigen erfolgt koordiniert durch den Bund. In der Regel werden Flüchtlinge zuerst in einem Bundeszentrum registriert, bevor sie in kantonalen Durchgangszentren auf das Leben in den Gemeinden vorbereitet werden. Der Kanton Zürich erwartet, dass der Bundesrat den Status S für Schutzbedürftige schnell aktivieren wird. Das würde ein flexibleres Vorgehen ermöglichen.
Kanton schafft zusätzliche Kapazitäten
Der Kanton Zürich wird gemäss Mitteilung zusätzliche Kapazitäten schaffen für Flüchtlinge aus der Ukraine, die der Bund zuweist. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, so das Kantonale Sozialamt.
Dieses ist denn auch für die Unterbringung und Betreuung zuständig und übernimmt die Koordination mit den Gemeinden, mit dem Migrationsamt, der Kantonspolizei und weiteren Stellen. Es werden sämtliche Optionen für eine rasche und unbürokratische Hilfe geprüft, so die Mitteilung weiter.
Kantonale Anlaufstelle zum Ukraine-Konflikt
Bei der Sicherheitsdirektion sind zahlreiche Anfragen aus der Zivilgesellschaft eingegangen, wie die Sicherheitsdirektion am Dienstag schrieb. Viele wollen nicht tatenlos zusehen, sondern aktiv helfen. «Ich bin sehr beeindruckt von den Zeichen der Solidarität», sagte Regierungsrat Mario Fehr dazu.
Für Fragen hat das Kantonale Sozialamt vor kurzem eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet. Diese nimmt auch Angebote für Privatunterbringungen entgegen und vermittelt diese an die Gemeinden weiter. Weitere Informationen dazu in der Info-Box.