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Kanton
10.03.2022

«Wir raten aktuell von Sachspenden ab»

Hilfsgüter sind gemäss Zewo in der aktuellen Situation wenig zielführend. Bild: am
Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ist enorm gross, auch was die Spende von Hilfsgütern anbelangt. Das führt manchenorts aber bereits zu überfüllten Sammelstellen.

In der ganzen Schweiz und auch in der Region Zürcher Oberland laufen Sammelaktionen von Hilfsgütern. Ganz viele haben sofort Material wie Kleidung oder Decken gespendet. Nun kommen die Organisatoren manchenorts bereits an ihre Kapazitätsgrenzen und nehmen teilweise gar keine neuen Hilfsgüter mehr an.

Medienberichten zufolge stapeln sich die Hilfsgüter bereits bergeweise bei den Nachbarländern der Urkraine, können aber nicht gebraucht werden. Teilweise würden die Hilfstransporte gar die Strassen unnötig versperren.

Sachspenden zielführender

Die Schweizer Stiftung Zewo, die Zertifizierungsstelle für gemeinnützige Non-Profit-Organisationen, rädt, in der aktuellen Situation von Sachspenden abzusehen. Diese seien sehr zeitintensiv, der Transport teuer und die Logistik aufwändig.

Sachspenden würden nur dann Sinn machen, wenn direkte Kontakte in die Ukraine bestehen, schreibt etwa der Tages-Anzeiger in einem Bericht.

Bedürfnisse ändern rasant

Gezielter helfen kann man gemäss ZEWO, in dem man Geld an vertrauenswürdige, zertifizierte Organisationen spende, welche Ukraine-Erfahrung haben und bereits vor Ort sind. Denn die Lage vor Ort und damit auch die Bedürfnisse der Flüchtenden ändere sich derzeit rasant, so der Tages-Anzeiger.

Mit den Spendengeldern können die Organisationen vor Ort gezielt das einkaufen, was es aktuell gerade benötigt.

Auf der Website der Zewo findet man eine Liste mit geprüften Schweizer Hilfswerken, welche Nothilfe in der Ukraine leisten.

> Liste vertrauenswürdiger Organisationen

> Über die Zewo

Barbara Tudor/Goldküste24