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Kanton
15.03.2022

Morgen ist Autowaschen angesagt!

Saharastaub – eine wichtige Quelle für die Verteilung der Mineralstaubpartikel. Bild: Pixabay
Saharastaub ist der trockene Staub der Sahara, der vom Wind aufgeweht wird und als Aerosol grosse Distanzen bis nach Europa zurücklegen kann.

Der Staub, den wir heute in der Luft ganz fein wahrnehmen konnten und auch auf dem Auto vorzufinden war, ist voller Mineralstaubpartikel. Somit ist die Saharawüste eine wichtige Quelle für dessen Verteilung.

Er wird über den Atlantik in das Amazonasbecken, zur Karibik und nordöstlichen Küste Amerikas, über die Guineaküste sowie über den Mittelmeeerraum nach Europa und den Nahen Osten transportiert.

So kann man annehmen, dass der nährstoffarme Regenwald des Amazonas vor allem mit dem Sand der Sahara versorgt wird. Er kann aber auch für die Entstehung von Hurrikanen verantwortlich sein.

Die Faktoren für die Entstehung des Saharastaubes sind die hohen Bodentemperaturen. Durch sie entstehen thermische Turbulenzen. Diese Turbulenzen wirbeln Staub auf, der auch auf Höhen bis zu 5000 Metern erhalten bleibt.

Eine Abkühlung des Bodens schafft im weitesten Sinn die Situation, dass Staubpartikel nicht zu Boden fallen. Wenn kein Wind diese Partikel mitnimmt, können sie bis zu sechs Monaten in der Luft bleiben.

Die Sahara produziert pro Jahr 500 Millionen Tonnen Staub. Im Staub befinden sich Calcium und Magnesium, die für die Wälder sehr wichtig sind. 40 Millionen Tonnen Staub erreichen die Regenwälder des Amazonas. Auch auf der Iberischen Halbinsel wird ein wertvoller Beitrag zur atmosphärischen Düngung geleistet.

Patricia Rutz/Goldküste24