Unter diesen Wutbürgern gebe es Bewaffnete und auch Personen mit krimineller Vorgeschichte, sagte die Fedpol-Chefin in einem Gespräch mit den Tamedia-Zeitungen. Viele Exponenten der Covid-Politik würden in einem Ausmass bedroht, das man vorher nicht gekannt habe.
«Besorgniserregende Dimension»
Auch viele Politiker seien sich Beschimpfungen gewohnt. Die Fälle würden gar nicht mehr gemeldet. Das sei ein Armutszeugnis für die politische Kultur in der Schweiz, so della Valle. Drohungen richteten sich inzwischen vermehrt auch gegen die Familien und gegen die Kinder von Politikern.
Das sei eine neue, besorgniserregende Dimension. Seien die Drohungen früher per Post gekommen, so würden heute Hassbotschaften ins Internet gestellt, die manchmal tausende Personen mitläsen. Dadurch könne sich irgendeine Person bestärkt fühlen, zur Tat zu schreiten.