Am 25. September 2022 stimmen die Stimmberechtigten der Gemeinden Bubikon, Dürnten, Hinwil, Hombrechtikon und Rüti ZH über die Auflösung des Zweckverbands des ehemaligen Kreisspitals Rüti ZH ab (Zürioberland24 berichtete).
Kein gemeinsamer Bedarf mehr
2001 entschied die kantonale Gesundheitsdirektion, das Spital Rüti ZH aufzulösen. Seither wird das ehemalige Spital als Land- und Raumreserve «für künftige Aufgaben im Interesse der Verbandsgemeinden» genutzt, so die aktuellen Statuten.
Die Gemeinderäte aller Verbandsgemeinden haben im Herbst 2021 die Auflösung des Zweckverbands per Ende 2022 beschlossen, weil es in absehbarer Zeit keine gemeinsamen Aufgaben gibt, welche die Gemeinden auf diesem Areal erfüllen könnten oder müssten.
Hoher Investitionsbedarf und Altlasten
Gleichzeitig zeichnet sich ein grösserer Investitionsbedarf für die Erhaltung der teilweise denkmalgeschützten Gebäude ab. Vor allem die mit über 130 Jahren ältesten, mit Auflagen des Denkmal- und Heimatschutzes versehenen, Gebäude seien in einem schlechten Zustand. In den letzten Jahren in Auftrag gegebene Zustandsanalysen stellen eine lange Liste von notwendigen Renovationsarbeiten auf.
Kurzfristig wären Investitionen von einigen Millionen Franken notwendig, insbesondere in die Sanierung der Gebäudehüllen, in die Haustechnik und den Innenausbau. Vor allem in energetischer Sicht würden die mit Öl und Gas beheizten Gebäude nicht mal mehr den minimalsten Ansprüchen entsprechen, so der Zweckverband.