Hombrechtikon bleibt eine richtige Goldküstengemeinde in finanzieller Hinsicht!
In den vergangenen Jahren konnten erfreulicherweise mehr Steuereinnahmen generiert werden, als budgetiert waren. Durch die höheren Steuereinnahmen wird der Betrag, der aus dem Finanzausgleich kommt, die Steuereinnahmen der Gemeinde bis zu 95 Prozent des kantonalen Steuerdurchschnitts. Da der Kantonsdurchschnitt an einfachen Steuern ebenfalls gestiegen ist, steigt der Finanzausgleichsbeitrag für Hombrechtikon trotz höherer Steuereinnahmen an.
Diese erfreuliche Entwicklung der eigenen Steuereinnahmen sowie des kantonalen Steuerdurchschnitts dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass weder die Höhe der gemeindeeigenen Steuereinnahmen noch die des Finanzausgleichs für alle Jahre in Stein gemeisselt sind. Es besteht das Risiko, dass entweder die eigenen Steuereinnahmen erneut sinken, der kantonale Durchschnitt an einfachen Steuern zurückgeht (z. B. infolge fehlender Verfügbarkeit von Rohstoffen, Wirtschaftskrise, Inflation etc.) oder die Berechnungsgrundlagen für den Finanzausgleich geändert werden. Auch wenn für das Budget 2023 noch keine entsprechenden Risiken berücksichtigt sind,
dürfen diese für spätere Jahre nicht ausser Acht gelassen werden.
Das vorliegende Budget weist bei Aufwendungen von rund CHF 61.97 Mio. und Erträgen von rund CHF 62.01 Mio einen Ertragsüberschuss von CHF 39'800 aus. Mit Ausnahme des Bereichs «Verkehr» ist mit steigenden Nettokosten zu rechnen (hauptsächlich im Schulbereich mit CHF 1.29 Mio.). Demgegenüber steigen aber auch die Steuereinnahmen und (dank der höher erwarteten kantonalen Durchschnittssteuerkraft) auch die Finanzausgleichsbeiträge.