Wie die Zürichsee-Zeitung berichtet, hätte bereits im September 2021 über eine Umgestaltung der Vogteiwiese abgestimmt werden sollen. Der Urnengang wurde vom Gemeinderat sistiert, weil eine Einzelinitiative eingegangen war. Diese wurde jedoch für ungültig erklärt. Nun ist er nochmals über die Bücher gegangen und präsentierte mehr als ein Jahr später eine überarbeitete Vorlage.
Eine Mehrheit der Stimmberechtigten war überzeugt, somit wird der östliche Teil der rund 15'000 Quadratmeter grossen Wiese unmittelbar vor der Zehntenscheune umgestaltet. Für 3,9 Millionen Franken wird eine parkähnliche Zone erstellt, der Büelhältlibach auf einer Länge von 110 Metern freigelegt und der bestehende Spielplatz erweitert.
Es gab im Vorfeld Widerstand gegen das Projekt. Ein Nein-Komitee aus rund 50 Personen geführt von Antonio Baumann vom Verkehrs- und Verschönerungsverein und Bettina Schweiger verteilten Flyer gegen die Verunstaltung der Vogteiwiese.
Schweiger ist enttäuscht über das Resultat. Gleichzeitig ist es jedoch gut, dass es 1030 Ja- gegen 861 Nein-Stimmen. Für sie ist das ein knappes Ja-Resultat.
Hoffnung auf Einsicht
Sie hofft, dass die Knappheit des Resultats auch eine gewisse Einsicht bewirkt, trotzdem akzeptiert sie das Resultat. Wichtig wäre es, dass der Gemeinderat künftig sauberer vorbereitet, und die Parteien ernst genommen und transparenter informiert werden.
Es stiess sauer auf, dass in der Bauzone ein Park erstellt wird, ohne dass das Land umgezont wird. Auch nicht für gut befunden wurde, dass der beleuchtende Bericht erst am 31. Oktober publiziert wurde. Die Parteien hätten so gar keine Zeit mehr gehabt, um die Basis zu befragen. Der Gemeinderat selbst meinte, dass er sämtliche Fristen eingehalten und mehrfach über das Projekt informiert hätte.