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Region
04.02.2023

Immer weniger Wohnungen und steigende Preise

Auch Wohneigentümer werden 2023 deutlich höhere Kosten tragen müssen. (Symbolbild) Bild: Goldküste24
Es ist schwierig, in der Region eine Wohnung zu finden. Es herrscht Wohnungsmangel am Zürichsee. Laut «Immo-Monitoring» von Wüest Partner wird sich diese Lage noch zuspitzen.

Die Mietpreise werden steigen, und auch Wohneigentümer werden 2023 mit deutlich höheren Kosten rechnen müssen. Die Wohnkosten für Herrn und Frau Schweizer haben zugenommen. An der Goldküste ist die Belastung überdurchschnittlich hoch.

In der Region Zimmerberg und Pfannenstiel hat sich das Angebot an Mietwohnungen in den letzten Jahren stark reduziert», sagt Robert Weinert, Leiter des «Immo-Monitorings» bei Wüest Partner. Der schweizweite Schnitt schrumpfte 2022 von 5,8 auf 4,7 Prozent. Das sind die angebotenen Wohnobjekte im Verhältnis zum Bestand. Um den See herum ist es knapp drei Prozent.

Durch die kleineren Haushaltgrössen und der starken Zuwanderung besteht ein erhöhter Wohnraumbedarf. Das Angebot an neuen Wohnungen reicht nicht aus, um diesen zu decken. Die Baupreise sind gestiegen. Es gibt zu wenig Investoren. Es fehlt an Bauland, und die Verdichtungsbestrebungen sind schleppend, so Weinert. Das zeigt sich in den Mietpreisen wieder. Die Preise werden 2023 weiter steigen. Das Angebot ist knapp und es herrscht Inflation. Der Preisanstieg wird in der Region Zimmerberg und Pfannenstiel bis zu drei Prozent betragen.

Keine Entspannung vor 2025

Auch Wohneigentum ist im vergangenen Jahr nochmals teurer geworden. Die jährlichen Kosten für den Kauf eines Eigentumsobjekts haben im vergangenen Jahr deutlich zugelegt. Die Kosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus stiegen von 31'400 auf nun 53'600 Franken. Diese Entwicklung drückt die Nachfrage. Die Zahl der inserierten Objekte liegen im Auftwärts-Trend. Doch gibt es am Zürichsee immer noch deutlich weniger Objekte als noch vor zwei Jahren.

Insbesondere in der Region Pfannenstiel ist die Belastung überdurchschnittlich hoch», stellt Weinert fest. Dort liege die Wohnkostenbelastung für das Jahr 2023 bei 31 Prozent. Am linken Ufer ist die durchschnittliche Belastung mit 28 Prozent etwas tiefer und entspricht genau dem schweizweiten Schnitt. 2020 lag der Wert noch bei 26,5 Prozent. Doch vor 2025 wird keine Entspannung erwartet.

Patricia Rutz, Goldküste24