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25.06.2023

Wann wird Getreide geerntet?

Mähdrescher sind heute bei der Getreideernte im Einsatz. (Symbolbild) Bild: pixabay
Der Zeitpunkt der Getreideernte hängt im Wesentlichen vom Feuchtigkeitsgehalt der Körner ab. Normalerweise wird das Getreide zwischen Mitte Juni bis Ende August geerntet.

Ab Mitte Juni bis Ende August sind die Mähdrescher unterwegs, um das Getreide zu ernten, dass in dieser Zeit reif wird. Wann genau geerntet wird, hängt vom Wetter, aber auch vom Feuchtigkeitsgehalt der Getreidekörner ab. Die Sommergerste ist zuerst dran. Mähdrescher, die heute ausschliesslich im Einsatz sind, mähen das Getreide nicht nur ab, sondern dreschen es auch.

In Mitteleuropa gehören die Gerste, der Roggen, Weizen, Hafer, Mais und die Triticale zu den wichtigsten Getreidearten.

Sommergerste. Bild: pixabay

Gerste oder Sommergerste

Die Sommergerste wird zwischen Ende Februar und Anfang April ausgesät. Sie wird vor allem als Futtermittel angebaut oder später als sogenannte Braugerste genutzt. Es gibt Sommer- und Wintergerste. Die Sommergerste reift ab dem Zeitpunkt der Aussaat innerhalb eines Zeitraumes von weniger als 100 Tagen und wird dann geerntet. Die Sommergerste wird geerntet, wenn der Feuchtigkeitsgehalt des Körner unter 15 Prozent liegt.

Die Sommergerste muss zwingend trocken gelagert werden und darf nicht feucht werden. Die Wintergerste braucht zum Reifen mehr Wärme als Sommergerste.

Roggen. Bild: pixabay

Roggen

Die Sommergerste wird gefolgt vom Roggen. Er ist normalerweise von Juli bis August reif. In Mitteleuropa wird ausschliesslich Winterroggen angebaut. Der Roggen ist winterhart, übersteht Temperaturen von bis zu minus 25 Grad. Die Aussaat ist Mitte September bis Mitte Oktober möglich. Reif ist der Roggen schon nach 280 bis 320 Tagen.

Weizen. Bild: pixabay

Weizen

Der Weizen stellt an den Boden und das Klima deutlich höhere Ansprüche als die anderen Getreidesorten. Er hält dafür aber trockene, warme Sommer gut aus. Meist wird Winterweizen angebaut. Ausgesät wird er im Herbst des Vorjahres von Ende September bis Mitte Dezember. Die Ernte erfolgt im Hochsommer des Folgejahres.

Der Weizen zählt zu den wichtigsten Getreidearten. Er ist gemahlen der Hauptbestandteil der meisten Brotarten und ein Grundnahrungsmittel.

Hafer. Bild: pixabay

Hafer

Der Hafer, oder auch Saat-Hafer wird vor allem als Tierfuttermittel und für die Menschen als das Nahrungsmittel Haferflocken angebaut. Der Hafer kann in der Regel ab Mitte August geerntet werden. Von der Aussaat bis zur Ernte vergehen meist sechs Monate.

Der Hafer hat den Vorteil, dass sich viele Getreideschädlinge in ihm nicht vermehren können.

 

Mais. Bild: pixabay

Mais

Der Mais ist das letzte Getreide, das im Jahreskreislauf geerntet wird. Mais hat eine grosse wirtschaftliche Bedeutung und wird nicht direkt nur als Körnermais verzehrt. Er ist Grundlage für Biogasanlagen. In Deutschland benutzt man ihn zur Stromproduktion. Er wird dort zu 62 Prozent als Futtermais genutzt und zu 38 Prozent als Energiemais für Biogasanlagen. Er ist ein nachwachsender Rohstoff. Zucker- und Gemüsemais wird im Stadium der Milchreife geerntet, diese wird zwischen Juli und September erreicht. Im August ist die Haupterntezeit.

Triticale. Bild: pixabay

Triticale

Dieses Getreide ist noch relativ jung. Es ist noch nicht so bekannt. Triticale ist eine Kreuzung aus Weizen und Roggen. Geerntet wird er im Hochsommer.

Erntezeit

 

  • Erfahrene Bauern wissen genau, wann das Getreide reif ist. Sie kennen das Zusammenspiel zwischen Klima und Boden genau.
  • Das Wetter spielt eine Hauptrolle, wann das Getreide geerntet werden kann. Zwangsläufig ist ein trockenes, sonniges Wetter erwünscht, damit das Getreide möglichst trocken eingebracht werden kann. Trockenheit verhindert auch ein Einsinken der schweren Mähdrescher.
  • Die effizienteste Ernteweise ist der Mähdrescher. Er kann mähen und dreschen und spart so Zeit und Geld ein.
Patricia Rutz / Goldküste24