In der Zukunft soll auf der Seestrasse nur noch Tempo 50 generell gelten. Der Kanton möchte laut der Zürichsee-Zeitung die Geschwindigkeit auf der Hauptverkehrsachse vereinheitlichen. Diese Massnahme wurde auch im Regionalen Gesamtverkehrskonzept Pfannenstil festgelegt, das soeben von der Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil verabschiedet wurde.
Sofern die gesetzlichen Bestimmungen es zulassen, soll das Tempo auf einheitlich 50 festgelegt werden. Einerseits haben die Verkehrsteilnehmenden die Herausforderung vom ständigen Wechsel nicht mehr und die Lärmemission kann reduziert werden.
Am linken Zürichseeufer sind schon länger Bemühungen im Gang, die Geschwindigkeit auf der Seestrasse zu vereinheitlichen. Tempo-80-Zonen werden jedoch beibehalten, wenn es sich nicht um Unfallschwerpunkte handelt.
Auch im Bezirk Meilen kann es sein, dass die drei 80er-Zonen, die sich ausserorts befinden, beibehalten werden. Sie wird nur bei Sicherheitsdefiziten nötig, wenn es keine andere Möglichkeit gibt.
Kapo entscheidet endgültig
Auf der gesamten Länge der Seestrasse in Zollikon, Küsnacht, Männedorf sowie Stäfa (zwischen Kehlhof und Ürikon) wird derzeit ein Lärm- und Verkehrsgutachten durchgeführt. In Zollikon ist der Auslöser für die Überprüfung die Einmündung der Bahnhofstrasse in die Seestrasse. Dort wird eine Temporeduktion sofort geprüft.
Die Vereinheitlichung des Temporegimes kann unabhängig von baulichen Massnahmen umgesetzt werden und soll im Verlauf des kommenden Jahres konkretisiert werden. Der endgültige Entscheid über das Tempo liegt bei der Kapo, die diesen in Absprache mit den Gemeinden und dem kantonalen Tiefbauamt trifft.
Auch Umgestaltungen werden zum Thema. «Die Strassen sollen, wo möglich und sinnvoll, siedlungsverträglich gestaltet werden». Bei der Seestrasse ist der Handlungsspielraum laut Thomas Maag, Mediensprecher der Baudirektion jedoch eingeschränkt.
Doch es soll behindertengerechte und sichere Fussgängerquerungen geben, auch die Situation der Velofahrenden soll verbessert werden. Ausserdem sollen hitzemindernde Elemente wie Grünflächen oder Bäume eingesetzt werden. Diese Umgestaltungen sollen bei Strassensanierungen umgesetzt werden.